Unfallhorror auf der A26
Zwei Tote: Geisterfahrerin (87) kracht in Stade in den Gegenverkehr
tk. Stade Eine Autofahrerin (87) ist am Samstagmittag als Geisterfahrerin auf der A26 unterwegs gewesen. Der Ford der Seniorin kollidierte mit einem entgegenkommenden Mercedes. Die Frau und der Mercedesfahrer starben.
Der Polizei wurde mehrfach gemeldet, dass an der Anschlussstelle Stade-Süd ein Ford auf der Richtungsfahrbahn Stade entgegen der Fahrtrichtung auf die A26 aufgefahren ist.
Der Ford fuhr dann auf der falschen Fahrbahn in Richtung Hamburg. Dort kam es zum Frontalzusammenstoß mit einem auf der linken Fahrspur entgegenkommenden Mercedes, der nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte. Durch umherfliegende Teile wurden zwei weitere Fahrzeuge beschädigt.
Zunächst stand nicht fest, ob dabei weitere Personen verletzt wurden. Vorsichtshalber wurden fünf
Rettungswagen, der leitende Notarzt mit zwei weiteren Notärzte und dem organisatorischen Leiter Rettungsdienst von der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle entsandt und der Rettungshubschrauber Christoph 29 aus Hamburg angefordert. Weil die beiden Autofahrer in ihren Fahrzeugen eingeklemmt waren, wurden zusätzlich mehrere Feuerwehren alarmiert.
Die 87-jährige Ford-Fahrerin aus Hemmoor erlag am Unfallort ihren schweren Verletzungen, der Notarzt konnte ihr nicht mehr helfen. Der 48-jährige Mercedes-Fahrer aus Hammah wurde vor Ort zwar noch im Rettungswagen vom Notarzt behandelt, verstarb aber ebenfalls infolge der schweren Verletzungen nach kurzer Reanimation.
Die Feuerwehr war mit beiden Zügen der Hansestadt Stade sowie den Ortswehren aus Dollern, Horneburg und Hollern-Twielenfleth mit ca. 110 Einsatzkräften vor Ort. Die Feuerwehrleute unterstützten den Rettungsdienst, befreiten die Unfallopfer aus ihren Fahrzeugen, sicherten die Unfallfahrzeuge ab und unterstützten durch Reinigungsarbeiten.
Die A26 wurde zwischen Dollern und Stade-Ost für den Einsatz voll gesperrt. Erst gegen 17:45 Uhr konnte die Gegenfahrbahn nach Hamburg wieder frei gegeben werden. Der Rückstau konnte mittlerweile an der Unfallstelle vorbei geleitet werden. Da die Unfallstelle noch durch eine Spezialfirma gereinigt werden
musste, blieb die Richtungsfahrbahn Stade bis in die frühen Abendstunden gesperrt.
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