Etwas mit den eigenen Händen schaffen
Die "Neue" vom Bauspielplatz in Stade
Beim Bauspielplatz im Altländer Viertel in Stade kehrt wieder Leben ein. Die Hansestadt Stade hat mit Sophie Deterra eine neue Betreuerin gefunden, die sich um das Abenteuer-Areal kümmert. Wirklich neu ist die Neue aber eigentlich nicht. Die gebürtige Staderin, die in Hamburg soziale Arbeit studiert hat, kennt den Bauspielplatz noch aus ihrer Jugend: "Ich war schon im Rahmen des Kinderferienprogramms hier, als Ursula Willmeroth, genannt Ursel, sich hier noch um alles kümmerte."
"Ich möchte vor allem mit den Kindern draußen sein, handwerklich aktiv sein und damit den Mädchen und Jungen zeigen, dass sie mit ihren eigenen Händen etwas schaffen können", sagt Deterra. Die Arbeitsbedingungen seien ideal, sie könne mit den Kindern jeden Tag frei entscheiden, was unternommen wird. Möglichkeiten bietet das Grundstück im Grünen viele. Fußballtore und ein Basketballkorb laden zum Sport ein, es gibt Spielgeräte und drinnen die Möglichkeit, kreativ zu werden: Mal- und Bastelutensilien, Bügelperlen, Gesellschaftsspiele, Dart und Kicker stehen zum Zeitvertreib bereit.
Den Fokus möchte Deterra aber auf den Außenbereich richten und da auf handwerklichen Betätigungen. "Unser erstes Projekt wird ein großes Vogelhaus sein", verrät sie. Eigentlich wollte sie während ihres Studiums bei ihrer Vorgängerin nur wegen eines Jobs als Jugendleiterin nachfragen. "Ich habe dann erfahren, dass Ursel in den Ruhestand geht", berichtet Deterra. Daraufhin habe sie den Entschluss gefasst, sich sofort auf die frei werdende Stelle zu bewerben.
Dass ihr Arbeitsplatz im Altländer Viertel mit seinem eher negativen Ruf liegt, ist für Deterra kein Problem: "Ich weiß, dass die Kinder hier sehr gern zum Bauspielplatz kommen. Außerdem spürt man hier so viel Dankbarkeit für die Möglichkeiten, die man eröffnet.“
• Der Bauspielplatz ist montags bis freitags von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Die Angebote richten sich an Kinder zwischen sechs und 14 Jahren.
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