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Wolf soll vier Schafe gerissen haben

Stadt zeichnet Ehrenamtliche aus
Für den Stader Rudi Steinkamp ist Basketball ein Lebenswerk

Bürgermeister Sönke Hartlef (li.) gratuliert Rudi Steinkamp | Foto: sapo
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  • Bürgermeister Sönke Hartlef (li.) gratuliert Rudi Steinkamp
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Beim Neujahrsempfang in Stade Ende Januar wurde mehrere Ehrenamtliche für ihren besonderen Einsatz mit einem Preis ausgezeichnet. Das WOCHENBLATT stellt die Geehrten in einer kleinen Serie vor. Teil 2 mit Rudi Steinkamp (86). Der Ehrenamtspreis würdigt seine langjährige Verbundenheit zum Basketball sowie sein hohes Engagement für die Gemeinschaft und den Sport in der Region.

Die Liebe zum Basketball entdeckt
Seine Leidenschaft für den Basketballsport entdeckte Steinkamp bereits im Alter von 18 Jahren in Bremerhaven. Hier machte er Bekanntschaft mit dem Basketballspiel durch die dort stationierten Amerikaner, die nicht nur als Sportler, sondern auch als Vorbilder fungierten. Diese Begeisterung ließ ihn nicht mehr los und führte ihn bald nach Hamburg, wo er weiterhin aktiv spielte, insbesondere in Lokstedt.

Aufbau des Basketballs in Stade
Nach seinem Umzug nach Fredenbeck im Jahr 1975 war es sein damals zehnjähriger Sohn, der ihm den Weg zum VfL Stade ebnete. Sein Sohn spielte in dem Alter bereits ebenso leidenschaftlich Basketball wie sein Vater. Steinkamp übernahm daraufhin eine Schlüsselrolle beim Aufbau der Sparte im Verein und führte das Team bis in die erste Bundesliga. Seine Vision und Hingabe trugen maßgeblich zur Entwicklung des Basketballsports in der Region bei.

Fairness als oberstes Gebot
Eines der zentralen Anliegen von Rudi Steinkamp ist die Fairness im Sport. Dies motivierte ihn, die Prüfung zum Schiedsrichter abzulegen und als solcher tätig zu werden. In dieser Rolle half er nicht nur, Regelverstöße in der Profiliga zu ahnden, sondern coachte und coacht bis heute auch andere Schiedsrichter, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und das Spiel fair zu gestalten.

Familie als Rückhalt
Steinkamp ist nicht nur ein leidenschaftlicher Sportler, sondern auch ein engagierter Familienmensch. Zusammen mit seiner Frau Karin hat er zwei Kinder – seinen Sohn, wie oben bereits erwähnt, und eine Tochter, die ebenfalls viele Jahre als Basketballerin aktiv war. Seine drei Enkelkinder bringen ihm viel Freude, während seine Frau stets an seiner Seite steht. Karin ist seine wichtigste Kritikerin: „Auf ihr ehrliches Feedback konnte ich immer zählen“, so Steinkamp. Sie begleitete ihn in all seinen sportlichen Herausforderungen, sei es als Spieler oder Schiedsrichter. Rudi Steinkamp wird nicht müde zu betonen, wie wichtig ihm die Unterstützung seiner Frau in all den Jahren war. "Ohne sie wäre es nicht möglich gewesen", resümiert Steinkamp.

Ein Blick in die Zukunft
Trotz seiner vor nicht allzu langer Zeit überstandenen Krebserkrankung bleibt Rudi Steinkamp optimistisch. „Ich bin ein Typ, der nach vorne schaut“, resümiert er voller Tatendrang. Mit seiner positiven Einstellung und seinem unermüdlichen Engagement wird er hoffentlich noch lange als inspirierendes Vorbild für den Stader Basketball und die Gemeinschaft erhalten bleiben und sich weiterhin so vorbildlich für die sportlichen Leistungen und Fairness im Basketball einsetzen.

Fokus Ehrenamt beim Neujahrsempfang in Stade
Bürgermeister Sönke Hartlef (li.) gratuliert Rudi Steinkamp | Foto: sapo
Ehrung des Bürgermeisters für Rudi Steinkamp. | Foto: Sandra Polenz
Immer an der Seite von Rudi Steinkamp: Frau Karin. | Foto: Sandra Polenz
Ehrung eines Lebenswerkes von Rudi Steinkamp. | Foto: Sandra Polenz
Festliche Ehrung von Rudi Steinkamp. | Foto: Sandra Polenz
Regionale Basketball-Legende, Rudi Steinkamp, wird ausgezeichnet. | Foto: Sandra Polenz
Redakteur:

Sandra Polenz aus Buxtehude

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