Mehr als 30.000 Corona-Schutzimpfungen
Mobile Impfteams beenden Arbeit
Nach 14 Monaten ist Schluss: Die Mobilen Impfteams stellen ihre Arbeit ein. Mehr als 30.000 Corona-Schutzimpfungen nahmen die Teams seit Mitte Oktober 2021 vor. „Ich bedanke mich ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit mit dem DRK-Kreisverband Stade“, sagt Dezernentin Susanne Brahmst, beim Landkreis Stade zuständig für Soziales, Gesundheit, Jugend und Familie. „Wir konnten dank unserer Impfkampagne tausenden Bürgerinnen und Bürger wohnortnah ein Impfangebot unterbreiten. Das war wichtig und richtig.
Jetzt übernehmen die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte die Impfungen, so sieht es ein Beschluss des Landes Niedersachsen vor. Doch zunächst ist eine Bilanz der Impfkampagne vom Landkreis Stade in Zusammenarbeit mit dem DRK-Kreisverband Stade angebracht – und die fällt positiv aus.
Zu Spitzenzeiten waren vier Mobile Impfteams (MIT) im Einsatz. Bis zu 58 Mitarbeitende sowie 41 Ärztinnen und Ärzte gehörten den MIT an. Die 13 festen Standorte mit wöchentlichen Terminen verteilten sich auf das gesamte Kreisgebiet: Die Städte und Gemeinden in Kehdingen und dem Alten Land sowie auf der Geest wurden gleichermaßen berücksichtigt, so Beke Cordes, MIT-Leitung beim DRK-Kreisverband Stade: „Wir haben über den gesamten Zeitraum unsere Termine der Nachfrage angepasst. Ziel war es stets, möglichst vielen ein niedrigschwelliges Angebot zu machen – für Jugendliche und Erwachsene ebenso für Kinder ab fünf Jahren.“
Außerdem gehörten zusätzliche Termine für Kurzentschlossene stets zur Kampagne – hier war eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich. Dabei wurden Kreisverwaltung und Rotes Kreuz durchaus kreativ: Man konnte sich beispielsweise im Schwedenspeicher in historischen Gemäuern impfen lassen, beim Einkaufen etwa bei den Marktkauf-Centern der beiden Hansestädte oder auch in dem zum Impfbus umfunktionierten Vogelkieker, der mitunter direkt an der Elbe Station machte, impfen lassen. Ausdrücklich dankt Brahmst dem Verein für Naturerlebnisse, der dem Kreis den weithin sichtbaren Vogelkieker-Bus zur Verfügung gestellt hat: „Das war eine tolle Unterstützung.“
Anfangs bildeten sich teils lange Warteschlangen bei den Impfaktionen. „Der Impfstoff war im November und Dezember 2021 noch knapp, während die Inzidenz kontinuierlich anstieg“, so Dezernentin Susanne Brahmst. „Gleichzeitig wurde für die Corona-Schutzimpfung bundesweit geworben. Auch der Landkreis Stade rief mit einer breit angelegten Kampagne in den beiden Lokalzeitungen dafür auf.“ Später pendelte sich die Nachfrage ein. Zügig reagierten DRK und Kreisverwaltung außerdem auf die Ankunft von Vertriebenen aus der Ukraine, die häufig über keinerlei Impfschutz verfügen. Bei zusätzliche Terminen mit Sprachmittelern wurde daher auch Tetanus-Impfungen und Co. angeboten.
Der Appell von Susanne Brahmst hat derweil Bestand: „Achten Sie weiterhin auf einen ausreichenden Impfschutz, um sich so vor einen schweren Krankheitsverlauf zu schützen.“
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