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Ehemaliges Tennisheim wird übernommen
Neues Pfadfinderheim: Stader Pfadis ziehen bald um

Die Stammesführung des Stader Pfadfinderstammes "Hasko" bereitet in kommenden Wochen den Umzug in ein neues Pfadfinderheim vor | Foto: Stamm "Hasko"
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  • Die Stammesführung des Stader Pfadfinderstammes "Hasko" bereitet in kommenden Wochen den Umzug in ein neues Pfadfinderheim vor
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Die Stader Pfadfinder erhalten ein neues Domizil: Die Scouts vom Stamm "Hasko" im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) ziehen zum 1. Oktober in ein neues Pfadfinderheim um. Das bisherige Heim am Streuheidenweg ist nach Angaben der Stadt so marode, dass sich eine Sanierung nicht mehr lohnt. Die Pfadis übernehmen das frühere Tennisheim des Postsportvereins Stade. Beide Gebäude gehören der Stadt. 

Das bisherige Pfadfinderheim am Streuheidenweg. Die Stadt will das Grundstück mitsamt Haus verkaufen. Eine Sanierung lohnt sich nicht | Foto: Stamm "Hasko"
  • Das bisherige Pfadfinderheim am Streuheidenweg. Die Stadt will das Grundstück mitsamt Haus verkaufen. Eine Sanierung lohnt sich nicht
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Grundstück soll verkauft werden

Das bisherige Pfadfinderheim am Streuheidenweg steht bereits seit Jahren auf einer Liste von Objekten, die Stade verkaufen will. Zwischenzeitlich gab es Überlegungen, das Haus mit Fördergeldern aus der Städtebauförderung zu sanieren und zu einer Unterkunft für anerkannte Flüchtlinge umzubauen. "Die Bausubstanz ist aber so schlecht, dass sich Investitionen in dieses Gebäude nicht mehr rentieren", sagt Stades Stadtrat Carsten Brokelmann. Sobald die Pfadfinder ausgezogen sind, werde man das Grundstück mitsamt Gebäude zum Verkauf anbieten. Interessenten könnten das marode Haus dann durch einen Neubau ersetzen oder aber daran "herumwerkeln", wenn sie es erhaltenswert finden.

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Verein gab Tennissparte auf

Bislang hatte die Stadt sich nicht aktiv um einen Verkauf bemüht. "Zunächst mussten wir ja ein neues Quartier für die Pfadfinder finden", sagt Brokelmann. Die Suche gestaltete sich nicht einfach - und einen Verein, der wertvolle Jugendarbeit leistet, kann man auch nicht einfach vor die Tür setzen. Dann zeichnete sich vor ein paar Monaten eine Lösung ab, die über einen anderen Verein an die Stadt herangetragen wurde. Der Postsportverein hatte seine Tennissparte aufgegeben. Es fehlte Nachwuchs, trotz Werbeaktionen ließen sich keine neuen Mitglieder finden, die sich für den weißen Sport begeisterten.

Der Gruppenraum im alten Pfadfinderheim ist bald Geschichte. Die Pfadfinder beginnen nach den Sommerferien damit, das Haus auszuräumen | Foto: Stamm "Hasko"
  • Der Gruppenraum im alten Pfadfinderheim ist bald Geschichte. Die Pfadfinder beginnen nach den Sommerferien damit, das Haus auszuräumen
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Stadt übernimmt Tennisanlage

Insofern war bei den Postsportlern kein Bedarf mehr an den vereinseigenen Tennisplätzen im Gewerbegebiet Stade-Ottenbeck. Folglich wurde auch das dortige Vereinsheim nicht mehr benötigt. Das Gelände hatte der Verein per Erbbaurecht von der Stadt gepachtet. "Der Vorstand ist mit der Bitte an uns herangetreten, das Erbbaurecht zurückzugeben", berichtet Brokelmann. Für eine entsprechende Ablöse habe die Stadt dann das Gebäude übernommen. Die Tennisplätze werden zurückgebaut. Dort sollen u.a. zwei Doppelcontainer aufgestellt werden, die Platz für das Material der Pfadfinder und einen Gruppenraum bieten sollen. Brokelmann hält die Lage des neuen Pfadiheims für ideal: "Hier im Gewerbegebiet müssen die Pfadfinder keine Rücksicht auf Nachbarn nehmen, da kann draußen auch laut gesungen werden."

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Viele Arbeiten in Eigenleistung

Das neue Heim wird nun für die Belange der Jugendgruppe umgebaut. Vieles davon erledigen die Pfadfinder in Eigenleistung - wie bereits den Ausbau der bisherigen Inneneinrichtung und in den kommenden Wochen die Malerarbeiten und das Verlegen der Fußbodenbeläge. Im Gebäude stehen ihnen ein großer und ein kleiner Gruppenraum zur Verfügung. Eine Küche und sanitäre Anlagen sind vorhanden. Was das Pfadfinderherz besonders freuen dürfte: Zum Gelände gehören noch eine rund 1.000 Quadratmeter große Wiese und ein kleines Wäldchen. Die Pfadis wollen nach den Sommerferien erst einmal im alten Heim gründlich ausmisten. Man freue sich zwar auf das neue Heim, doch man ziehe "aber auch mit einem weinenden Auge aus", heißt es in einem Rundschreiben: "Der Streuheidenweg hat uns alle begleitet und war, sicherlich für die meisten, ein fester Bestandteil der Kinder- und Jugendzeit."

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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