Park-Frust am Stader Schneeweg
Plötzliches Halteverbot wegen Bauarbeiten: Anwohner fühlen sich schlecht informiert
tp. Stade. Irritiert reagierten Anwohner des Stader Schneeweges auf Halteverbotsschilder, die die Abwasserentsorgung Stade (AES) in der vergangenen Woche überraschend im Zuge von Bauarbeiten aufstellen ließ. Sie fühlten sich schlecht informiert und wussten nicht, wo sie nun ihre Autos abstellen sollten.
Notgedrungen wichen die Schneeweg-Anwohner mit ihren Pkw zum Parken auf umliegende Straßen aus, wo die Stellplätze knapp wurden. Zwischenzeitlich wurde zur Entlastung der Anwohner ein Großteil der Halteverbotsschilder wieder abgebaut. Die Kanalbauarbeiten am Stader Schneeweg erfolgen im Zusammenhang mit der laufenden großen Kanal-Sanierung der benachbarten Schölischer Straße.
Der AES- und Stadtwerke-Chef Christoph Born nimmt auf WOCHENBLATT-Nachfrage Stellung zu den Beschwerden: "Die Haltverbote mussten angeordnet werden, um den Begegnungsverkehr und vor allem auch das Abbiegen, insbesondere größerer Fahrzeuge, in die und von der Baustelle zu ermöglichen. Weiterhin müssen Flächen für die Baustelleneinrichtung vorgehalten werden, um die Baustelle beschicken zu können. Sobald sich die Kanal- und Straßenbauarbeiten in den Stader Schneeweg erstrecken, werden die betroffenen Anwohner gesondert informiert."
Um die Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer möglichst gering zu halten, prüfe die Hansestadt Stade laufend, "wie der Verkehr läuft und nimmt dementsprechend notwendige Anpassungen vor", so Born weiter. Mit der Baufirma sei bereits besprochen, dass für alle Flächen, für die kein Halteverbot mehr benötigt werde, die Schilder kurzfristig wieder zu entfernten.
Die verkehrsbehördliche Anordnung gelte zunächst bis Freitag, 7. Dezember. Bis auf weiteres ist der Stader Schneeweg zwischen Schölischer Straße und Schölischer Hochfeld gesperrt. Anwohner müssen über eine Not-Zufahrt zum Kreisel Glückstädter Straße beim Friedhof ausweichen. Der schmale provisorische Fußweg ist durch Leitpfosten vom Fahrstreifen abgegrenzt.
"Je nach Baufortschritt und Wetter wird im weiteren Verlauf entschieden, ob der Verkehr über Weihnachten freigegeben wird", sagt Born abschließend. Eine entsprechende Information der Anwohner werde jeweils im Vorfeld erfolgen.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.