Toben ohne Leinenzwang: Flecken Horneburg will Hundewiese einrichten

Ausgelassen toben können Bello und Co. bald auf einer 
Hundewiese in Horneburg | Foto: jd
  • Ausgelassen toben können Bello und Co. bald auf einer
    Hundewiese in Horneburg
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lt. Horneburg. Hundebesitzer dürfen sich auf das kommende Jahr freuen. Auf Antrag der SPD will der Flecken Horneburg eine Hundewiese einrichten, auf der Bello und Co. künftig ohne Leine herum tollen und die Besitzer ins Gespräch kommen können.
"Wir haben 20.000 Euro Einnahmen durch die Hundesteuer im Jahr, jetzt wollen wir den Hundebesitzern auch mal etwas zurück geben", begründete Andreas Schlichtmann den Antrag, der einstimmig vom Rat angenommen wurde.
Gesucht wird jetzt eine geeignete mindestens 400 Quadratmeter große Fläche, die vom Flecken eingezäunt und mit Bänken, Abfalleimern und Kotbeutelspendern ausgestattet werden soll.
Die Verwaltung prüft derzeit eine Fläche des Fleckens, die im Gewerbegebiet in der Nachbarschaft des Kompostierplatzes liegt. Auf Anregung eines Bürgers ist auch ein Bolzplatz in den Kalkwiesen im Gespräch, der offenbar größtenteils ungenutzt ist. Der Flecken ist auch für weitere Anregungen offen, so Bürgermeister Hans-Jürgen Detje.
Für ihn ist die Hundewiese Kommunikationsbörse und Abenteuerspielplatz für Mensch und Tier. Und eine gute Nachricht hat Detje noch für Horneburgs Hundehalter: Die Hundesteuer soll nicht erhöht werden.
Gleichwohl werde die Einrichtung einer Hundewiese nicht das Problem der Hundehaufen im Ort lösen, über die sich Anwohner immer wieder beschweren. "Ich kann nur an die besagten Hundehalter appellieren, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner ordnungsgemäß zu entsorgen", so Detje.
Kosten für die Hundewiese: ca. 3.500 Euro.
• Wer Vorschläge für eine geeignete Fläche hat, kann sich im Rathaus bei Alexander Götz unter Tel.: 04163 - 807930 melden.

Moment mal

Hundebesitzer im Flecken Horneburg dürfen sich glücklich schätzen. Dass der Rat den SPD-Antrag einstimmig und ohne Diskussion angenommen hat, ist nicht selbstverständlich.
In Harsefeld zum Beispiel plädierten die Freien Wähler bereits 2012 für eine Hundewiese - und kamen mit ihrem Antrag nicht durch. Erst als sich einige Hundebesitzer zu einem Verein zusammen schlossen, kam die Sache erneut ins Rollen. Die Einrichtung einer Hundewiese wurde beschlossen. Das Vorhaben konnte allerdings bislang u.a. aufgrund von Schwierigkeiten beim Finden einer Fläche noch nicht umgesetzt werden. Lena Stehr

Redakteur:

Lena Stehr

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