Feierlichkeiten begeisterten
30 Jahre Empore: Management-Qualität zeigt sich in der Krise
os/ce. Buchholz. "Die Stadt kehrt endlich zurück aus ihrem langen Schlaf. Das tut extrem gut. Vielen Dank an die Stadt Buchholz und den Landkreis Harburg, die die Chancen anstatt der Risiken gesehen haben!" Das sagte Onne Hennecke, Geschäftsführer der Empore, bei der offiziellen Feierstunde zum 30-jährigen Bestehen des Veranstaltungszentrums. Die über vier Tage dauernden Feierlichkeiten mit vielen kulturellen Leckerbissen und dem verkaufsoffenen Sonntag zum Schluss kamen bei den Besuchern hervorragend an. "Es passte einfach alles zusammen. Wir haben nur positive Rückmeldungen erhalten!", erklärte Frank Kettwig, Vorsitzender des Vereins Buchholz Marketing.
Man habe die positive Stimmung der Menschen gespürt, "die endlich mal wieder in größerem Rahmen feiern wollten", lobte Kettwig. Die meisten Zuschauer - mehr als 1.100 - kamen zum Auftritt des Comedians Torsten Sträter.
Einen roten Faden suchte man bei Sträters Show über weite Strecken vergebens. Zu gern ließ er sich durch eigene spontane Eingebungen oder Kommentare aus dem Publikum ablenken. Die hohe Kunst des Abschweifens führte ihn von traumatischen Auftritten in Autokinos ("Lautes Hupen als 'Applaus' war wegen der Anwohner verboten") über die durch nervige Vorschriften ("draußen nur Kännchen") erstickte Sehnsucht nach Außengastronomie in Corona-Zeiten bis zu den Tücken von Autobahnrastplätzen als "niederstem Ort der Menschheit" - Abzocke auf der Toilette inklusive.
Auch die Auftritte der Pink-Floyd-Tribute-Band "Echoes" und der gelungene Mix bei der offiziellen Feierstunde mit dem Kabarett Alma Hoppe, der Musical Stage Buchholz, der Stage School Hamburg, dem Stimmenimitator Jörg Knör und der Schweizer Comedygruppe Starbugs Comedy begeisterten die Besucher. Diese hielten sich diszipliniert an die bestehende 3G-Regel.
Onne Hennecke erinnerte an die vergangenen drei Jahrzehnte. Vom ersten Auftritt mit Heinz Schenk ("Zum blauen Bock") bis zu Torsten Sträter am Freitagabend gab es insgesamt 4.261 Veranstaltungen. Die Empore habe sich hervorragend entwickelt und biete heute einen breiten Mix an Kultur, betonte Hennecke. Er wollte das nicht als Kritik an den Veranstaltungen gerade in der Anfangszeit verstanden wissen. "Man muss die Veranstaltungen immer in ihrer jeweiligen Zeit sehen", sagte Hennecke. Er dankte dem Ehrenbürger der Stadt Buchholz, Hans-Heinrich Schmidt, der Anfang der 1990er Jahre den Bau der Empore als Bürgermeister ermöglichte - gegen den zum Teil erheblichen Widerstand von Teilen des Rates.
Buchholz' Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse lobte Hennecke und dessen gesamtes Team für die herausragende Arbeit. Gerade während der Pandemie habe sich eines bewiesen: "Die Qualität eines Managements zeigt sich vor allem in Krisenzeiten!"
• Mehr Fotos finden Sie im Internet unter www.kreiszeitung-wochenblatt.de.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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