Förderprogramm "LemaS" am AEG Buchholz
Starke Schülerinnen vertiefen ihr Fachwissen
Außerhalb der normalen Schulzeiten noch weiter die Schulbank drücken - das geht nur mit einem besonders attraktiven Angebot: Drei Jahre lang haben Charlotte Drewes (16, Biologie), Johanna von der Weihe (14), Martha Steinkühler (15) und Amelie Bencke (16, alle Geschichte) vom Albert-Einstein-Gymnasium Buchholz (AEG) an dem bundesweiten Langzeitprojekt "Leistung macht Schule" (LemaS) teilgenommen. Mit großem Erfolg: "Es hat viel Spaß gemacht, Themen nicht nur nach Schulbüchern zu behandeln, sondern z.B. mit Zeitzeugen zu reden", berichtet Neuntklässlerin Johanna von der Weihe.
"LemaS" ist eine gemeinsame Initiative von Bund und Ländern. Ziel ist es, leistungsstarke Schülerinnen und Schüler gezielt zu fördern. Insgesamt stellten das Bundesbildungsministerium und die Länder 125 Millionen Euro zur Verfügung. Bundesweit nahmen 300 Schulen aus dem Primar- und Sekundarbereich I teil, das AEG war das einzige Gymnasium im Landkreis Harburg.
Betreut wurden die Schülerinnen durch die AEG-Lehrer Gabi Jourdan (Biologie), Gundula Raabe und Patrick Hoke (beide Geschichte) als Mentoren. Das Mentoring umfasste ein wöchentliches Treffen von 60 Minuten, in dem gemeinsam fachspezifische Ziele entwickelt und umgesetzt wurden. "Ich habe viel fachspezifisches Wissen aufgebaut und methodisches Arbeiten gelernt", erklärt die künftige Zwölftklässlerin Charlotte Drewes. Sie untersuchte u.a. zwei selbst angelegte Algenkulturen und beschäftigte sich mit der Gewinnung von Algenextrakten. Zudem verglich Charlotte zwei Vegetationsperioden am Buchholzer Stadtteich.
Johanna, Martha und Amelie nahmen als Team an verschiedenen Geschichtswettbewerben teil. U.a. sprachen sie bei "Umbruchzeiten" vor Ort in Thüringen mit Zeitzeugen über ihre Erfahrungen in der DDR und in der Wendezeit. Auch zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus forschte das Trio und interviewte renommierte Wissenschaftler. Die Arbeit in der Gruppe und das Aufeinander achten habe ihr viel gegeben, erklärt Martha Steinkühler.
Die Teilnahme an "LemaS" hat dazu geführt, dass drei von vier Schülerinnen das gewählte Fach auch als Leistungskurs wählen wollen. Für Amelie Bencke werde das Fach Geschichte "ein sehr intensives Hobby" bleiben.
Das Programm ist nun ausgelaufen, die Ergebnisse und Berichte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden evaluiert. Im kommenden Schuljahr soll "LemaS" fortgesetzt werden, zunächst aber nur für ein Jahr. Nach den guten Erfahrungen mit den vier Schülerinnen sei das AEG entschlossen, wieder an dem Programm teilzunehmen, erklärt Mentorin Gundula Raabe. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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