Ausbau derzeit unrealistisch: Die Mühlentunnel-Pläne ruhen

- Die Buchholzer werden noch eine Weile mit dem einspurigen Mühlentunnel leben müssen
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os. Buchholz. Im Februar 2019 beschloss der Rat der Stadt Buchholz, dass der Mühlentunnel aus finanziellen Gründen nicht neu gebaut wird (das WOCHENBLATT berichtete mehrfach). Gibt es bei dem verhinderten Millionenprojekt irgendwelche Entwicklungen? Das WOCHENBLATT fragte bei Jürgen Steinhage, Fachbereichsleiter Planen, Bau und Ordnung bei der Stadtverwaltung, nach.
"Derzeit ruht das Projekt. Es ist komplett auf Eis gelegt", erklärt Steinhage. Gearbeitet werde lediglich an den Baumaßnahmen, die begleitend zu den Tunnel-Ausbauplänen mitgeplant wurden. So werde in diesem Jahr noch der neue Schmutzwasserkanal in Betrieb genommen, der bereits durch den Bahndamm gepresst wurde. Das alte Kanalsystem werde gleichzeitig deaktiviert.
Ob es einen neuen Anlauf für den Neubau des Mühlentunnels gibt, müsse der neue Stadtrat nach der Kommunalwahl entscheiden, sagt Steinhage. Da das Projekt Baureife hatte, könne es reaktiviert werden. Allerdings müsse man bei der Deutschen Bahn hinterfragen, wie lange die Genehmigungen gültig sind. Im Moment sehe er wegen weiter steigender Baupreise allerdings wenig Chancen, günstigere Angebote als 2019 zu bekommen. Zudem gebe es gerade Baustoffmangel. Steinhage: "Wir haben erhebliche Probleme, die bestehenden Baustellen auszustatten."
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz |
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