WOCHENBLATT-Serie zum Thema Nachhaltigkeit
Grüne Geldanlagen: ökologisch und sozial finanzieren

Es gibt nachhaltige Lösungen für Geldanlagen | Foto: Olaf Ruser
  • Es gibt nachhaltige Lösungen für Geldanlagen
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Nachhaltige Geldanlagen liegen voll im Trend. Eine Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Banken ergab, dass es zwei Dritteln der Anleger wichtig bis sehr wichtig sei, in nachhaltige Projekte zu investieren. Denn mit nachhaltigen Geldanlagen kann man Projekte oder Dienstleistungen finanzieren, die sich für den Schutz der Umwelt oder der Lebensbedingungen von Menschen einsetzen. Ethisch fragwürdige Finanzierungen wie Waffengeschäfte, Atomindustrie oder klimaschädliche Projekte werden dabei nicht unterstützt.
In den vergangenen Jahrzehnten haben sich spezielle Banken entwickelt, die nur nachhaltige Finanzprodukte wie grüne Girokonten, Sparbücher, Festgeld, Fonds, ETF und Aktien anbieten. Aber auch bei vielen anderen Banken finden sich zunehmend Fonds im Portfolio, die den Anlegern die Möglichkeit bieten, ihr Geld in umweltfreundlichen und sozialen Bereichen anzulegen.
Die Initiative "Buxtehude im Wandel", die im WOCHENBLATT im Rahmen der Nachhaltigkeitsserie in lockerer Reihenfolge Tipps für nachhaltiges Handeln im Alltag gibt, schlägt in Sachen Finanzen Folgendes vor:
Grünes Girokonto: Nachhaltige Girokonten sind oft genauso teuer wie herkömmliche. Genauere Informationen dazu findet man in einer Übersicht, die die Verbraucherzentrale Bremen zusammen mit Facing Finance e.V. erstellt hat: www.geld-bewegt.de/wissen/geld- versicherungen/nachhaltige-geldanlage/produktuebersicht-girokonto-20152.
Geldinstitut fragen: Ein staatliches "Gütesiegel" für nachhaltige Geldanlagen gibt es momentan noch nicht. Daher sollte man sich bei einem Geldinstitut nach der Qualität der Produkte erkundigen. Achtung: Es gibt auch hier "Greenwashing", also Produkte, die nicht wirklich nachhaltig sind.
Beurteilung nachhaltiger Geldanlagen: Detailliertere Informationen zu nachhaltigen Girokonten und Geldanlagen findet man im Internet, z.B. bei der Verbraucherzentrale (www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/nachhaltige-geldanlage) und dem Forum Nachhaltige Geldanlagen (https://forum-ng.org/de/nachhaltige-geldanlagen/nachhaltige-geldanlagen.html).
Plattformen zur Bewertung nachhaltiger Geldanlagen: Wer selbst eine Prüfung seiner Anlage vornehmen möchte, findet in verschiedenen Datenbanken der folgenden Plattformen wertvolle Infos: Faire Fonds (https://datenbank.faire-fonds.info/funds) informiert, wie fair die Unternehmen eines Fonds arbeiten; Globalance World (www.globalance.com) nennt Anlegern sowohl das Erderwärmungspotenzial des DAX sowie das der eigenen Anlagen; MeinFairmögen (www.meinfairmögen.de/infomaterial) prüft und sortiert nachhaltige Fonds.
Rentabilität und Sicherheit: Nachhaltige Anlagen schneiden bzgl. der Rentabilität nicht schlechter ab als klassische Investments. Experten zufolge sollen nachhaltige Investments sogar etwas weniger riskant sein als konventionelle, da nachhaltig ausgerichtete Unternehmen eher langfristig und mit Weitblick handeln.
Also, einfach mal anfangen und ausprobieren. Weitere Infos rund ums Thema Nachhaltigkeit gibt es bei der Initiative „Buxtehude im Wandel“ (https://buxtehude-im-wandel.de/) und im WOCHENBLATT.

Nachhaltig streamen - Tipps von der Initiative Buxtehude im Wandel
Essen für Klima und Gesundheit
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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