Eröffnung wegen Bauarbeiten ungewiss
Heidebad bleibt vorerst geschlossen
sla. Buxtehude. Niedersachsens Freibäder dürfen vom 25. Mai an unter Auflagen öffnen - das Buxtehuder Heidebad bleibt aber geschlossen. Ein großer Kran ragt über dem Schwimmbad an der Estetal-Straße, das derzeit eine einzige Baustelle ist. Als Ausweichmöglichkeit für die Freibad-Saison 2020 sollte eigentlich das Hallenbad Aquarella öffnen. Doch wann Hallenbäder öffnen dürfen, ist aufgrund der Corona-Pandemie momentan noch fraglich.
Neue Liegefläche geplant
"Die große Wiese am Stadtpark hinter dem Aquarella wollten wir als Liegefläche für die Badegäste herrichten, die Stadt Buxtehude hatte es bereits genehmigt", erläutert Daniel Berheide von der Geschäftsleitung der Stadtwerke Buxtehude. Die Anlieferung eines Zauns zur Abgrenzung der Liegefläche musste jetzt wegen der vorgeschriebenen Schließung von Hallenbädern verschoben werden. "Ob der Zaun jemals aufgestellt wird, ist völlig ungewiss. Das richtet sich danach, wann Hallenbäder in Deutschland wieder öffnen dürfen", so Berheide.
Öffnung der Hallenbäder ungewiss
Sollte der Öffnungstermin noch lange auf sich warten lassen, würde sich die Anlage der Liegefläche für die Badesaison 2020 nicht lohnen. Das Aufstellen des Zauns und die Bearbeitung der Rasenfläche dauere etwa zwei Wochen, ebenso viel Zeit benötigt die Inbetriebnahme des Aquarella samt der vorgeschriebenen Corona-Schutzvorkehrungen. "Wir hoffen, dass Hallenbäder möglichst schnell wieder öffnen dürfen, damit sich der Aufwand für die Badesaison 2020 lohnt", sagt Berheide.
Neue Attraktion
Erfreulich: Die Sanierung des Heidebads an der Estetalstraße läuft nach Plan, der Kostenrahmen von sechs Millionen Euro werde laut Berheide eingehalten. Das ehemalige Betonbecken mit Folienbeschichtung wird derzeit durch ein Edelstahlbecken ersetzt, mit getrenntem Freischwimmerbereich auf der linken Seite. Der andere Freischwimmerbereich auf der rechten Seite wird zum sogenannten "Sprayground" mit Wasserfontänen und weiteren Wasserspielmöglichkeiten umgebaut - eine neue Attraktion mit Energiespareffekt und Maßnahme gegen die rückläufigen Besucherzahlen. Statt der bisher acht Schwimmbahnen wird es künftig sechs 50-Meter-Bahnen für Schwimmer geben. An Wasserballsportler wurde in Abstimmung mit örtlichen Vereinen mit der Beckentiefe von zwei Metern ebenfalls gedacht.
Neben dem Schwimmbecken klafft derzeit eine 16 Meter lange und fünf Meter tiefe Baugrube für den Rohwasserspeicher, der das überlaufende Wasser auffangen und mit neuester Technik wieder zu frischem Badewasser aufbereiten soll. Bis zur geplanten Fertigstellung im Mai 2021 soll Gras über das Reservoir wachsen.
Redakteur:Susanne Laudien aus Buxtehude |
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