„Radroute plus“
Mit dem Fahrrad von Stade über Buxtehude nach Hamburg
(nw). So langsam kommt wieder Bewegung in die geplante Radschnellwege-Verbindung zwischen Stade, Buxtehude und Hamburg. Kürzlich berichtete Simon Grotthoff, Leiter des Amtes für Planung, Klimaschutz und Kultur beim Landkreis Stade, bei einer Veranstaltung des Buxtehuder Klimaforums über den aktuellen Stand des Verfahrens. Einen Namen für die seit vielen Jahren gewünschte Verbindung gibt es auch schon.
Vor einiger Zeit haben der Landkreise Stade und Harburg, die in der Trasse liegenden Städte und Gemeinden und die Freie und Hansestadt Hamburg unter der Federführung der Metropolregion Hamburg Machbarkeitsstudien für neun besonders komfortable Radwegeverbindung in der Region erarbeitet. Eine untersuchte Verbindung liegt zwischen Stade, Buxtehude sowie Hamburg-Neugraben und -Finkenwerder.
Aktuell erarbeitet die Projektgruppe u.a. Nutzen-Kosten-Analysen, die für das Einwerben von Fördermitteln erforderlich sind und sammelt Ideen für ein einheitliches Erscheinungsbild der Radwegeverbindungen. Wesentlichste Neuheit dabei ist, dass die Trassen zukünftig als „Radrouten plus“ beworben werden sollen, um den hohen Standard an Fahrkomfort und Sicherheit für die Radfahrenden deutlicher herauszustellen.
Weitere Schritte in Richtung einer Realisierung der Radroute im Landkreis, die im Wesentlichen dem Verlauf der Bahnstrecke zwischen Stade und Neugraben folgt, scheiterten in der Vergangenheit an naturschutzfachlichen Bedenken des Landkreises Harburg. Für eine durchgehende Radwegeverbindung ist es erforderlich, eine Lücke im bestehenden Wegenetz von gut 500 Metern im Vogelschutzgebiet „Moore bei Buxtehude“ zu schließen.
Bei einer Veranstaltung des Klimaforums Buxtehude berichtete Amtsleiter Simon Grotthoff, der das Projekt für den Landkreis Stade betreut, dass sich der Landkreis Harburg nach Vorlage eines Rechtsgutachtens dem Vorhaben des Lückenschlusses nicht mehr grundsätzlich verwehrt. Nun könne in einem ergebnisoffenen Verfahren geschaut werden, unter welchen Voraussetzungen das Baurecht für den Lückenschluss geschaffen werden kann, so Grotthoff. Hierzu werden der Landkreis Stade und die Hansestadt Buxtehude, in deren Gebiet sich der Lückenschluss befindet, in Kürze Gespräche aufnehmen.
Weitere Informationen zum Projekt der Metropolregion Hamburg gibt es unter www.radschnellnetz.de.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.