Neues Wasserwerk in Eilendorf wird gebaut
Stadtwerke Buxtehude investieren insgesamt 7,5 Millionen Euro in die Wasserversorgung
tk. Buxtehude. Der Koloss wiegt sechs Tonnen und hängt an den Seilen eines Spezialkrans. Zentimetergenau wird der Filter für das neue Wasserwerk in Eilendorf an der richtigen Stelle platziert. Genau zwischen zwei baugleichen Behältern, die dafür sorgen, dass das Buxtehuder Trinkwasser sauber und kristallklar ist. Sechs Tonnen Gewicht sind schon beeindruckend. Wenn der Filter mit Kies zur Reinigung und Wasser gefüllt ist, wird er rund 40 Tonnen wiegen. Weil die insgesamt sechs Filter nur mit dem Kran von oben in den Neubau gehievt werden können, kommen sie zuerst und dann werden die Wände des neuen Wasserwerks hochgezogen.
Rund vier Millionen Euro werden die Stadtwerke Buxtehude in Eilendorf investieren. "Eine Summe, die die Wasserversorgung langfristig sicherstellt", sagt Stadtwerkechef Stefan Babis. Nach vierzig Jahren war die alte Technik erneuerungsbedürftig. Das neue Wasserwerk soll die nächsten vier Jahrzehnte die Trinkwasserversorgung sichern.
Zudem wurden in Eilendorf auf dem Gelände der Stadtwerke auch drei neue Brunnen gebohrt. Statt einer Million Kubikmeter können künftig 1,4 bis 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser gefördert und ins Stadtgebiet gepumpt werden.
"Mit der Qualität des Rohwassers haben wir in Buxtehude Glück", sagt Eckhardt Dittmer. "Es ist von Natur aus schon so sauber, dass in den Filtern, nachdem Sauerstoff zugeführt wurde, nur Eisen und Mangan herausgefiltert werden müssen."
In sechs Jahren werden die Stadtwerke in die Wasserversorgung rund 7,5 Millionen Euro investieren. 2020 wird auch das Wasserwerk auf dem Stadtwerkegelände am Ziegelkamp erneuert. Die Arbeiten dort werden aber ganz anders verlaufen. Denn in das historische Gebäude aus dem Jahr 1914 werden die tonnenschweren Filter liegend transportiert. Das architektonische Kleinod wird nicht angetastet.
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