Friedlicher Protest gegen G20
Finn Sobanja und andere aus dem Kreis Stade waren bei der "Protestwelle" dabei
tk. Buxtehude. Kein Thema sorgt derzeit für mehr Schlagzeilen als der G20-Gipfel in Hamburg. Für die einen ist er nur ein Ärgernis, weil sie nicht problemlos zur Arbeit oder zurück kommen. Für die Grünen aus dem Landkreis Harburg und weitere Aktivisten ist es die Überzeugung, dass eine bessere Welt möglich ist. Bei friedlichen Protesten setzten sie am Sonntag ein Zeichen für eine verantwortungsvolle, menschliche und klimaschützende Politik.
Für Finn Sobanja (17), Mitglied der Grünen Jugend aus Stade, sind die Ungerechtigkeiten auf der Welt ein guter Grund, um gegen den G20-Gipfel zu protestieren. Was ihn und andere umtreibt, ist nicht nur die globale wirtschaftliche Schieflage, sondern auch der Verlust an Demokratie auf der Welt: „Putin, Trump und Erdogan entfernen sich immer mehr von unseren demokratischen Grundwerten“, sagt Finn Sobanja. Und diese drei Staatslenker werden auch in Hamburg über die Lage der Welt beraten.
Für ihn und andere G20-Kritiker macht allein ein Blick auf die Zahlen das Missverhältnis deutlich: 20 Länder sind in Hamburg vertreten, doch die Welt besteht aus 194 Staaten. „Eine kleine Minderheit entscheidet über die große Mehrheit“, sagt Finn. Gemeinsam mit vielen anderen tritt Finn Sobanja für Frieden, Klimaschutz und eine wirtschaftlich gerechtere Weltordnung ein. Finn und andere Gipfelgegner aus den Landkreisen Harburg und Stade werden auch in den kommenden Tagen noch häufiger nach Hamburg fahren, um ein Zeichen zu setzen.
• Zu ersten Konfrontationen zwischen der Polizei und G20-Gegnern kam es in der Nacht zum Montag, als die Sicherheitskräfte ein Camp von Protestierenden auf der Elbhalbinsel Entenwerder räumten.
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