Digitalisierung und Finanzsektor in Niedersachsen

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Die Digitalisierung hat im Jahr 2025 den Finanzsektor in Niedersachsen maßgeblich geprägt. Von innovativen Technologien über den Umgang mit Kryptowährungen bis hin zur Integration von FinTech-Unternehmen – die Branche befindet sich in einem dynamischen Wandel.
Digitalisierungsinitiativen und Entwicklungen
Die niedersächsische Landesregierung hat einen umfassenden Digitalisierungsfahrplan verabschiedet, der 117 Maßnahmen und Projekte umfasst. Ziel ist es, Unternehmen, Verwaltung und Gesellschaft bei der digitalen Transformation zu unterstützen. Für Vorhaben, wie Glasfaserinfrastruktur und KI Investitionen sind Investitionen von rund 880 Millionen Euro vorgesehen, wobei etwa 761 Millionen Euro vom Land und 119 Millionen Euro aus EU- und Bundesmitteln stammen.
Auch die Banken in Niedersachsen stehen vor der Herausforderung, ihre Geschäftsmodelle an die digitale Ära anzupassen. Laut dem Bankenreport 2025 von oliverwyman.de/ ist die Profitabilität der deutschen Banken unter Druck geraten, was auf die Rezession, Investitionsschwäche und geopolitische Verwerfungen zurückzuführen ist.
Zudem sind die Kosten zwischen 2020 und 2023 um insgesamt elf Prozent gestiegen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Banken ihre Fähigkeiten anpassen und umfassend modernisieren.
In diesem Zusammenhang sind die Entwicklungen im FinTech-Sektor interessant: Unternehmen setzen hier 2025 Trends mit Künstlicher Intelligenz, Embedded Finance und Stablecoins, wodurch Banken unter Druck geraten. Die Zusammenarbeit zwischen traditionellen Banken und FinTechs wird immer wichtiger, um innovative Lösungen anzubieten und den Kundenanforderungen gerecht zu werden. Zudem haben Kryptowährungen in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.
Längst geht es dabei nicht mehr nur um Spekulationsobjekte wie Bitcoin oder Ethereum. Vielmehr etabliert sich die Blockchain-Technologie als Rückgrat für eine Vielzahl neuer Anwendungen im Finanz- und Verwaltungswesen – auch in Niedersachsen.
Die Grundidee der Dezentralisierung, fälschungssicherer Transaktionen und digitaler Echtheitszertifikate (Token) wird zunehmend für konkrete Projekte nutzbar gemacht. Vor allem in den Bereichen digitale Identitäten, Vermögensverwaltung, Logistik, Nachhaltigkeitsnachweise und digitale Wertpapiere (Security Token) entstehen derzeit dynamische Ökosysteme, wobei man anhand der Kryptowährung Prognosen von 99bitcoins.com/de/ erkennen kann, welchen der vielen Coins dabei besonderes Potenzial zugeschrieben wird.
Tokenisierung und praktische Anwendungsbeispiele
Ein zentraler Trend ist die sogenannte Tokenisierung von Vermögenswerten – also die Abbildung von Rechten an Immobilien, Kunstwerken, Aktien oder Rohstoffen auf einer Blockchain. Diese digitalen Token ermöglichen einen schnellen, transparenten und kostengünstigen Handel als klassische Wertpapierstrukturen.
Auch in Deutschland schreitet die Infrastruktur für solche Anwendungen voran. Die Einführung des Elektronischen Wertpapiergesetzes (eWpG) und die Regulierung durch die BaFin haben den Weg für sogenannte „on-chain securities“ geebnet. Projekte wie die European Blockchain Services Infrastructure (EBSI) oder das Bundesprojekt Germany on Chain zeigen, dass staatliche Institutionen verstärkt auf die Technologie setzen.
Auch auf Landesebene finden sich zunehmend konkrete Blockchain-Anwendungen. So wird im Rahmen der Digitalisierungsstrategie in Niedersachsen die Verwaltung 4.0 angestrebt, bei der Blockchain-Technologien zum Beispiel bei digitalen Grundbuchverfahren, EU-Fördermittelvergabe oder dem Nachweis ökologischer Standards zur Anwendung kommen könnten.
Die Universität Osnabrück etwa forscht im Rahmen des KI-Reallabors an der sicheren Kombination von Künstlicher Intelligenz und Blockchain, etwa zur Verifizierung von KI-generierten Daten und zur Absicherung kritischer Infrastrukturen. Auch im Energiesektor, etwa bei dezentralen Stromabrechnungen mit Smart Contracts, wird mit Blockchain gearbeitet – mit Pilotprojekten in der Region Oldenburg.
Trends im Zahlungsverkehr
Der Zahlungsverkehr entwickelt sich zunehmend in Richtung digitaler Lösungen. Laut einer Analyse von Mastercard gehören zu den wichtigsten Trends für 2025 unter anderem die Verbreitung digitaler Geldbörsen, die Nutzung von Blockchain-Technologien für Zahlungen und die zunehmende Akzeptanz von Tap-on-Phone-Technologien, die jedes Smartphone in ein Zahlungsterminal verwandeln können.
Während neue Technologien und Geschäftsmodelle Chancen bieten, bedarf es flächendeckend vielschichtiger Anpassung. Es ist entscheidend, dass Banken, FinTechs und Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, um innovative und sichere
Finanzdienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger bereitzustellen.
Quellen:
Zeit - 880 Millionen Euro für Niedersachsens Digitalisierung
TechInformed - Fintech-Vorhersagen 2025: KI, Zahlungen und Compliance
Rundblick Niedersachsen - N-Bank will Förderungen ausweiten
Tagesschau - EU-Parlament und Kryptowährung
Bundesfinanzministerium - Einkommenssteuer und Kryptowerte
Verbraucherzentrale Niedersachsen - Kryptowährungen: Hohe Rendite oder Glücksspiel?
Finwyz - Deutsche Banken und ihre Krypto-Strategie 2025
Redakteur:Online Redaktion aus Buxtehude |
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