BSV-Damenteam: Große Erfolge - kleines Budget

Positiv gestimmt, aber auch ernüchtert: BSV-Trainer Dirk Leun
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Buxtehuder Bundesliga-Handballerinnen müssen mit geringem Etat auskommen / Zum Supercup nach Wilhelmsburg

ab. Buxtehude/Wilhelmsburg. ab. Buxtehude/Wilhelmsburg. Für die Damenhandball-Abteilung des Buxtehuder Sportvereins (BSV) müssen weitere Sponsoren her. Dafür startet der DHB-Pokalsieger jetzt einen Testballon: Zum morgigen Sonntag (16 Uhr) holt er den Deutschen Meister SG BBM Bietigheim für den Supercup in die „edel-optics.de“-Arena nach Wilhelmsburg (Kurt-Emmerich-Platz 10-12). Ziel: den Handball auch weit über Buxtehude hinaus interessant zu machen und auf diesem Weg neue Förderer zu generieren. Wie knapp der Verein seit Jahren kalkulieren muss, stellten Trainer Dirk Leun und Marketing-Leiter Thorsten Sundermann jetzt in einer Pressekonferenz dar, an der auch Nationalspielerin Emily Bölk teilnahm.

Positiv gestimmt blicken der Trainer des Bundesliga-Damenhandballteams des BSV, Dirk Leun, Topspielerin Emily Bölk und Marketingleiter Thorsten Sundermann der kommenden Saison entgegen. So das Fazit der BSVer auf der jüngsten Pressekonferenz in den Räumen der „edel-optics.de“-Arena. Trotz zwei verletzter Spielerinnen (Lynn Knippenborg mit Anriss der Patellasehne und Lisa Prior mit Fingerbruch) sei die Leistung der Mannschaft „sehr nah am Optimalen“, meinte der Trainer.

Ein wenig resigniert klang es allerdings, als Leun auf den Etat zu sprechen kam. In seiner zehnjährigen Laufbahn sei er mit seiner Mannschaft drei Mal Vizemeister (2011, 2012 und 2015) und zwei Mal Pokalsieger (zum ersten Mal 2015) geworden - das Budget habe sich in dieser Zeit kaum verändert. Mehr noch: „Wir mussten unseren Etat in den vergangenen Jahren sogar mehrfach verringern“, sagte er. Aktuell liege er bei knapp unter einer Million Euro. Im Vergleich: Bietigheim steht mindestens das Doppelte zur Verfügung. „Bei Spielerinnen-Ausfall könnten die einfach eine neue Top-Spielerin einkaufen - für uns undenkbar.“

Doch zurück zu den Gründen, warum das Spiel in Wilhelmsburg ausgetragen wird. „Der Supercup soll zu einer Institution und neben dem Final Four zu einem weiteren Event werden“ erläuterte Marketing-Fachmann Thorsten Sundermann. Das Umfeld, die „edel-optics.de“-Arena, sonst Heimat der Basketballer Hamburg Towers, passe einfach. In der (Schulsport-)Halle Nord in Buxtehude fehle es an allem - von anständigen Umkleidekabinen über einen angemessenen VIP-Bereich bis hin zu einer LED-Tafel, auf der auch Sponsoren werben könnten. Dafür, warf Leun ein, fließe von der ersten verkauften Eintrittskarte an das Geld direkt zum BSV. Für ein Spiel wie das in der „edel-optics.de“-Arena müsse man mit einer finanziellen Aufwendung von gut 20.000 Euro erst mal tief in die eigene Tasche greifen.

Übrigens: Nationalspielerin Emily Bölk tritt in Wilhelmsburg nicht zum ersten Mal an. Im vergangenen Oktober spielte sie dort neben BSV-Spielerin Lone Fischer gegen den EM-Zweiten Spanien, Ergebnis 32:18 für Deutschland. „Die Stimmung war großartig“, verriet sie,

• Erster Heimspielgegner der BSV-Handballerinnen ist am Samstag, 9. September, der für Leipzig nachgerückte HC Rödertal. Ein Ziel für die Saison haben die Buxtehuder auch genannt: den vierten Platz in der Liga verteidigen und auch behalten.
• Karten für den Supercup unter www.ticketmaster.de oder morgen ab 14.30 Uhr an der Tageskasse.

Redakteur:

Alexandra Bisping

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