Wochenblatt-Serie Kunst
Hinrich Schüler: Abstrakter Künstler mit neuer Heimat
Hinrich Schüler ist alles andere als abstrakt, nämlich sehr realistisch. Abstrakt ist nur die Art seiner Malerei: Mit Pinsel, Spachtel und experimentellen Techniken beginnt er seine Bilder und legt so den Grundstein für Farb- und Formlandschaften. Diese arbeitet er im Anschluss minutiös aus, bis eine Komposition entstanden ist, die den Betrachter in ihre Tiefen zieht. Oft sind es Gemälde, die anmuten wie imaginative Landschaften. Sie entspringen nicht der Realität, sind aber Ausdruck der Eindrücke, die Schüler auf seinen Reisen um die Welt gesammelt hat.
Schüler ist professioneller Künstler, ging nach seinem Kunststudium einen steinigen Weg um ein solcher zu werden, und lebt seit über 30 Jahren von seiner Malerei. Dabei hat er so gar nichts vom typisch chaotischen, lebensfremden Künstler. Er ist gut sortiert und organisiert, sowohl was seine Zeitplanung als auch sein umfangreiches Materialrepertoire angeht – eben ein Realist. Das muss er auch sein bei dem Pensum an Kursen, Workshops und Ausstellungen, die er zusätzlich im gesamten Bundesgebiet gibt.
Schülers ursprüngliche Heimat ist Ostfriesland, was man an seiner leicht schelmischen, sympathisch-direkten Art merkt. Er lebte lange in Süddeutschland und in Düsseldorf. Sein Privatleben zog ihn jedoch vor einem Jahr wieder in den Norden. Hier, in Harsefeld, genießt er die norddeutsche Bodenständigkeit, die ländliche Entspanntheit und als leidenschaftlicher Tourenfahrer das tolle Radwegenetz der Region. Die neue Umgebung hat offenbar auch Einfluss auf seine Kunst, denn seit Jahresbeginn arbeitet er an einer neuen Serie von Landschaftsbildern. Diese sind ab sofort zu sehen auf www.hinrich-schueler.com.
Leserreporter:Silke Tobaben aus Harsefeld |
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