Flüssigkeitsmangel fördert Harnsteine / Was Urologen zur Vorbeugung empfehlen
Sommer, Sonne - Nierenkolik?

Ein Prost auf die Gesundheit: Dr. Andreas Schneider (li.) und
Dr. Kilian Rödder gehen mit gutem Beispiel voran 
und trinken Wasser | Foto: Krankenhäuser Buchholz und Winsen
  • Ein Prost auf die Gesundheit: Dr. Andreas Schneider (li.) und
    Dr. Kilian Rödder gehen mit gutem Beispiel voran
    und trinken Wasser
  • Foto: Krankenhäuser Buchholz und Winsen
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(nw/tw). Bei sommerlichen Temperaturen fließt der Schweiß. Viele kommen mit dem Trinken dann nicht nach. Das kann schmerzhafte Folgen haben, warnt Dr. Kilian Rödder, Facharzt in der urologischen Belegabteilung des Krankenhauses Buchholz.
Flüssigkeitsmangel mindert nicht nur die körperliche und geistige Leistungskraft. Auch die Zusammensetzung des Harns verändert sich. Die im Urin gelösten Salze kristallisieren. Nierensteine wachsen heran, oft in rasantem Tempo. Solange die Steine im Nierenbecken bleiben, merken die Betroffenen selten etwas davon. Doch wenn die Steine in Bewegung geraten und die Harnleiter blockieren, staut sich der Harn. Der steigende Druck in Nieren und Harnleiter verursacht krampfartige Schmerzen in den Flanken, die sogenannte Nierenkolik.
Die Urologen im Krankenhaus Buchholz und in den angeschlossenen Belegarztpraxen in Buchholz und Winsen sind rund um die Uhr Helfer in der Not. Mit schmerz- und krampflösenden Medikamenten entspannen sie die Patienten, bevor sie sich anhand einer Röntgenaufnahme auf die Suche nach den Steinen machen.
Mehr als drei Viertel der Steine gehen von alleine ab. Reichliches Trinken und Bewegung können dabei helfen. „Die meisten Patienten wollen das allerdings gar nicht abwarten, sondern verlangen, dass wir sofort etwas machen“, sagt Dr. Andreas W. Schneider, ebenfalls urologischer Belegarzt im Krankenhaus Buchholz.
Stoßwellen zertrümmern die Steine, sodass der Körper sie anschließend ausscheiden kann. Bei schweren Koliken, Fieber des Patienten oder wenn die Steine mehr als sechs Millimeter im Durchmesser haben, entscheidet sich das urologische Ärzteteam in aller Regel für einen minimalinvasiven operativen Eingriff per Endoskop.
Anschließend werden die Steine nicht weggeworfen, sondern analysiert. Zu wissen, aus welchem Material die Konkremente genannten Ablagerungen geformt sind, kann wertvolle Hinweise für die Vorbeugung geben. Die meisten Steine bestehen aus Calcium-Verbindungen, aber auch aus Harnsäure. Eine Folge von extrem proteinreicher Ernährung. Fleischverzicht kann dann helfen. „Doch egal welche Ursache, Wasser trinken ist auf jeden Fall eine gute Idee, am besten mindestens zwei Liter am Tag“, so Dr. Rödder.

Redakteur:

Tamara Westphal aus Buchholz

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