Förderpreis für großes Engagement
Rotary Club Winsen ehrt Esther Prohl

Esther Prohl (re.) mit ihrem Team von Home of Malaika | Foto: Esther Prohl
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Die Tötensenerin Esther Prohl engagiert sich für die gute Sache und hilft damit seit Jahren vielen Menschen im afrikanischen Tansania. Für ihren Einsatz zeichnet sie jetzt der Rotary Club (RC) Winsen mit dem mit 3.000 Euro dotierten Förderpreis aus.

Home of Malaika

Begonnen hat alles 2018 mit einem dreimonatigen Freiwilligendienst in Arusha in Tansania, wo Esther Prohl ein Patenschaftsprojekt ins Leben rief, das dabei hilft, Kita- und Schulgebühren für Kinder aus der Region zu finanzieren. Es folgte weiteres soziales Engagement, bis Esther 2022 die internationale NGO "Home of Malaika" gründete, die seither alle Projekte unter einem Dach bündelt. Diese reichen von dem Patenschaftsprojekt und einer Nachmittagsbetreuung für Schulkinder über die Unterstützung für Frauen aus wirtschaftlich schwierigen Verhältnissen durch Nähkurse bis hin zur Aufklärungsarbeit.

Foto:  Esther Prohl

In ihr Herzensprojekt steckt Esther Prohl viel Schweiß und harte Arbeit - und das vollkommen ehrenamtlich. "Manchmal fühlt es sich an wie ein Vollzeitjob, aber ich sehe die schnellen Ergebnisse und bekomme direktes Feedback. Das gibt mir viel zurück", so die Tötensenerin. Ihre soziale Ader habe sie von ihrer Mutter Karen geerbt. Die engagiere sich schon immer in der Gemeinde Rosengarten, führte die Kinder früh an Benefizläufe, Spendenaktionen und ähnliche Projekte heran.
Besonders wichtig, so betont Esther Prohl, sei es stets sich selbst zu reflektieren und nicht als "weißer Samariter" aufzutreten. Deshalb sei sie im ständigen Austausch mit ihrem Team in Tansania. "Wir müssen aktiv zuhören und von den Erfahrungen anderer lernen. Das Ziel ist es, die lokalen Gemeinschaften und die lokalen Wirtschaften zu stärken, um langfristig eine nachhaltige wirtschaftliche, soziale und politische Entwicklung zu fördern."

Die Chance etwas zu Ändern

Mit der Auszeichnung durch den RC Winsen hatte Esther Prohl nicht gerechnet, als sie tausende Kilometer weit weg, in Tansania, davon erfuhr. "Ich bedanke mich von Herzen beim Rotary Club dafür, dass ich für diesen Preis ausgewählt wurde und dass ich die Ehre habe, diese Auszeichnung zu erhalten." Bei der Preisverleihung im Winsener Marstall hielt der Vizepräsident des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Volkmar Schön, eine Laudatio auf die Preisträgerin: "Sie haben die Chance ergriffen, etwas zu ändern und sind eine gute Freundin für Kinder, Jugendliche und Frauen in Arusha geworden.“ Clubpräsident Roger Grewe übergab den mit 3.000 Euro dotierten Preis an Esther Prohl: „Sie haben hochgesteckte Hürden mit Können und Fleiß gemeistert.“

Bei der Verleihung des Förderpreises (v.li.): Dr. Volkmar Schön, Vizepräsident des Deutschen Roten Kreuzes, Esther Prohl sowie Clubpräsident Roger Grewe | Foto: Rolf Schriefer
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Das Geld möchte Esther aufteilen. Zum einen soll etwas in die Miete der zwei angemieteten Projekthäuser in Arusha fließen, zum anderen soll ein kleiner Puffer für eventuell anfallende Kosten sowie zur Gestaltung der Klassenräume zurückgelegt werden. Ein letzter Teil soll außerdem in die Tilgung von Esthers Studiengebühren gehen. Derzeit absolviert die 24-Jährige ihren Master im Studiengang "Management von Kultur- und Non-Profit-Organisationen" an der Fernuniversität Kaiserslautern. Den Weg des Fernstudiums hat Esther absichtlich gewählt, damit sie flexibler ist, und auch während ihrer Reisen nach Tansania weiterstudieren kann.

Vor Ort mehr bewirken

Für das nächste Jahr plant Esther einen mehrmonatigen Aufenthalt in Arusha, um die mittlerweile acht tansanischen Mitarbeiter zu unterstützen und vor Ort mehr zu bewirken. "Die Menschen und das Land sind mir sehr ans Herz gewachsen, ich habe mir schon ein richtiges Netzwerk in dem Stadtteil aufgebaut und könnte mir vorstellen auch eine Zeit lang in Arusha zu leben", erzählt Esther, die sich nach ihrem Studium weiter im sozialen Bereich engagieren und arbeiten möchte.

• Mehr Infos unter www.homeofmalaika.com/.

Esther Prohl (re.) mit ihrem Team | Foto: Torben Mader
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Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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