Jahresbilanz des Gemeindebrandmeisters

Pandemie stellte 2021 auch Salzhäuser Feuerwehr auf eine harte Probe

ce. Salzhausen. 2021 stellte als zweites Corona-Jahr in Folge auch die Feuerwehr der Samtgemeinde Salzhausen auf eine harte Probe. "Trotz allem ist es gelungen, die Einsatzfähigkeit der Wehr zu jeder Tages- und Nachtzeit zu gewährleisten“, betonte Gemeindebrandmeister Jörn Petersen jetzt in seinem Jahresrückblick. Zu verdanken sei dies der hohen Disziplin in allen Abteilungen der Ortswehren. Die Retter hätten alle Vorgaben und Dienstanweisungen mit großem Pflichtbewusstsein strikt befolgt.
Als sehr bedauerlich sah Petersen sowohl die Corona-bedingte erneute Absage des Samtgemeinde-Feuerwehrtages als auch die Einstellung des Dienstbetriebes der Kinder- und Jugendfeuerwehren sowie der Altersabteilung. Auch das jeweils 100-jährige Jubiläum der Wehren Garlstorf und Gödenstorf/Oelstorf habe man leider nicht gebührend feiern können. 
Mit Online-Schulungen und Videokonferenzen wurde laut dem Gemeindebrandmeister eine Alternative zu den ausgefallenen Übungsdiensten gefunden und so der Kontakt zu den Mitgliedern gehalten.
Jörn Petersen zeigte sich erfreut, dass durch die Durchführung von Impfaktionen für die aktiven Mitglieder eine Impfquote von über 85 Prozent gelang und so ein gegenseitiger Schutz während der ehrenamtlichen Tätigkeit erreicht wurde.
Mussten die Wehren 2020 noch 89 Mal ausrücken, so waren es im vergangenen Jahr 112 Einsätze. Den Schwerpunkt mit 64 Einsätzen bildeten dabei wieder die Hilfeleistungen. Die Anzahl der Fehlalarme vor allem durch Brandmeldeanlagen stieg erneut auf zuletzt 21 an. 
Während die Jugendfeuerwehren einen starken Anstieg um 27 Mädchen und Jungen auf insgesamt 182 Nachwuchs-Brandschützer verzeichneten, sank die Zahl der Aktiven um 24 auf derzeit 502 Frauen und Männer. Jörn Petersen führte dies auf die Auswirkungen der Pandemie zurück, die es schwierig mache, neue Mitglieder zu gewinnen. Zudem hätten 23 Feuerwehrleute die gesetzliche Altersgrenze erreicht und seien in die Ehren- und Altersabteilung übergetreten.
Ein Höhepunkt im vergangenen Jahr war die Fertigstellung des Feuerwehrhauses in Salzhausen. Es beherbergt unter anderem die Kommunale Einsatzleitung (KEL), die etwa im Falle von Großeinsätzen bei starken  Unwettern die Leitstelle im Winsener Kreishaus entlastet. Dies wurde mit einer großangelegten Übung im vergangenen Jahr bereits unter Beweis gestellt. "Hier wurden die Haushaltsmittel optimal eingesetzt“, unterstrich der Gemeindebrandmeister.
Für dieses Jahr stellte Jörn Petersen die Auslieferung des neuen Einsatzleitwagens in Aussicht, der wieder bei der Feuerwehr Garstedt stationiert wird und das über 25 Jahre alte Vorgängerfahrzeug ablöst. Auch das Tanklöschfahrzeug der Garstedter Brandschützer ist erheblich in die Jahre gekommen und soll ersetzt werden. Für die Feuerwehr Wulfsen ist die Beschaffung eines Mannschaftstransportwagenes geplant. Um im Falle eines länger andauernden Stromausfalls gerüstet zu sein, will die Samtgemeinde-Feuerwehr schließlich ein auf einem Anhänger montiertes und damit überall einsetzbares Notstromaggregat anschaffen.