Sondersitzung des Samtgemeinderates
Salzhausen wäre stark von geplanter ICE-Trasse betroffen
Das Gebiet der Samtgemeinde Salzhausen würde von der geplanten Schnellzugtrasse zwischen Hamburg und Hannover stark betroffen sein. Wie sehr, das berichtete Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Krause in dieser Woche in einer Sondersitzung des Samtgemeinderates in Toppenstedt.
Die Bahntrasse würde besonders nah entlang von Wohnsiedlungen in der Gemeinde Toppenstedt entlangführen. Die DB Netz schweige bisher dazu, auf welche Weise die Eisenbahn das Gelände überwinden solle. Ob Dämme errichtet oder Tunnel gebaut werden - zu allem bleibe das Bahnunternehmen Antworten schuldig, sagte Krause dem WOCHENBLATT. Zwischen Gödenstorf und Garlstedt sei ein sogenannter "Überholbahnhof" mit vier Gleisen vorgesehen. Das ist ein Betriebsbahnhof, der dem Überholen von Zügen dient. Fahrgäste steigen dort nicht ein oder aus.
Die von der Planung betroffenen Kommunen im Landkreis Harburg wehren sich geschlossen gegen den Bau der Schnellzugtrasse. Am vergangenen Mittwoch führten Bürgermeister und Bürgermeisterinnen von betroffenen Kommunen in Hamburg ein Gespräch mit Vertretern der DB Netz AG. "Die Bahn hat gemauert, kaum Informationen herausgegeben. Das war alles sehr oberflächig", sagt Wolfgang Krause. Diese Einschätzung bestätigte auch Seevetals Bürgermeisterin Emily Weede, die an dem Gespräch beteiligt war, dem WOCHENBLATT.
Die Fraktionen im Salzhausener Samtgemeinderat werden nun diskutieren, wie sie die Planung zum Bau einer Schnellzugtasse und das Verhalten der Deutschen Bahn politisch bewerten.
Die Samtgemeinde Salzhausen lädt am Sonntag, 11. September, 11 Uhr, am Schießstand in Garlstorf, Zur Osterheide 100, zu einer Protest- und Informationsveranstaltung ein.
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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