Wieder freie Fahrt auf der K9
Bauarbeiten an Bahnbrücke in Ramelsloh früher als geplant abgeschlossen

Gemeinsam geben (v. li.) Benjamin Frank (Betrieb Kreisstraßen des Landkreises), Steffen Ahting (Bauleiter der Baufirma), Landrat Rainer Rempe, Susanne Hillmer-Bess (Planungsbüro H & P), Robert Panusch und Thomas Schmidt (Betrieb Kreisstraßen) die K9 wieder für den Verkehr frei | Foto: Landkreis Harburg
  • Gemeinsam geben (v. li.) Benjamin Frank (Betrieb Kreisstraßen des Landkreises), Steffen Ahting (Bauleiter der Baufirma), Landrat Rainer Rempe, Susanne Hillmer-Bess (Planungsbüro H & P), Robert Panusch und Thomas Schmidt (Betrieb Kreisstraßen) die K9 wieder für den Verkehr frei
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Der Neubau der Bahnbrücke in Ramelsloh ist abgeschlossen, und ab dem heutigen Dienstagnachmittag herrscht wieder freie Fahrt auf der K9. Die Bauarbeiter haben Gas gegeben und konnten die Arbeiten drei Monate früher als vorgesehen beenden.

„Ich freue mich sehr, dass wir diese wichtige Verbindungsstrecke zwischen Winsen und Buchholz als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk wieder freigeben können“, erklärte Landrat Rainer Rempe bei der Freigabe. „Es kommt nicht oft vor, dass eine Baumaßnahme in dieser Größenordnung so deutlich vor dem eigentlichen Termin fertiggestellt und für den Verkehr wieder freigegeben werden kann“, so Rempe. Er hob auch die gute Zusammenarbeit zwischen Baufirma, örtlicher Bauüberwachung und dem Landkreis Harburg hervor.

Der Landkreis hat die Bahnbrücke zwischen Ramelsloh und Harmstorf durch einen Neubau ersetzt. Daher fanden auch Instandsetzungsmaßnahmen an der K9 statt. Die Vorbereitungsarbeiten starteten im November 2023, die eigentlichen Bauarbeiten mit dem Abbruch der bisherigen Brücke im Februar. Die Arbeiten mussten eng mit der Deutschen Bahn AG abgestimmt werden, denn dafür mussten aus Sicherheitsgründen immer wieder die Bahngleise gesperrt und die Oberleitung abgeschaltet werden. 

Die bisherige Brücke stammte aus dem Jahr 1971. Sie war konstruktions- und altersbedingt nicht mehr in der Lage, den steigenden Anforderungen des Verkehrs auf der K9 zwischen Ramelsloh und Harmstorf gerecht zu werden. So war sie noch aus drei Teilen gefertigt und auf eine Belastung von 30 Tonnen ausgelegt. Die neue Brücke ist dagegen nun „aus einem Guss“ gestaltet und benötigt weniger Unterhaltungsaufwand. Sie kann mit bis zu 60 Tonnen belastet werden und ist damit auch für Schwerlastverkehr ausgelegt. Die Fahrbahn wurde um zwei auf acht Meter verbreitert, sodass sich auch landwirtschaftliche Fahrzeugen auf der Brücke begegnen können. Verbesserungen gibt es zudem für die Radfahrer: Der Radweg auf der neuen Brücke wurde um einen auf drei Meter verbreitert. Die Gesamtbreite der Brücke beträgt 14,60 Meter.

Zur sicheren Überquerung für Fußgänger wurde zudem an der Kreuzung „Hinter den Höllen/Langenwehlen/Ramelsloher Allee“ ein Fahrbahnteiler eingerichtet. Er ist nicht nur barrierefrei gestaltet, sondern enthält auch taktile Leitelemente.

Insgesamt wurden bei den Bauarbeiten rund 30.000 Kubikmeter Boden bewegt, die Straße umfasst gut 5.300 Quadratmeter Asphalt, der Radweg weitere 1.500 Quadratmeter. Für die Gründung der Brücke wurden knapp 800 Quadratmeter Stahlspundwände in den Boden gerammt. Für die Brücke selbst wurden 300 Kubikmeter Beton Frischbeton benötigt, sieben Betonfertigteile für den Überbau eingebaut und zusätzlich 150 Tonnen Betonstahl verbaut.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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