Weltenbummler Südafrika, Mauritius & Orient
🍀Das Glück reist in Steinen um die Welt🍀Namibia Township

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Wir treffen uns, wo der Himmel das Meer berührt und fahren zusammen nach Walvis Bay. Walvis Bay, diese kleine Hafenstadt an der Küste Namibias. Die Lagune ist durch die Sandbank Pelican Point geschützt und verfügt über einen Wattbereich. 🌊 Sie erwartet uns heute Morgen im schönsten Sonnenschein 🌞 🍀 Der Landstrich Walvis Bay gilt als eines der wichtigsten Feuchtgebiete im südlichen Afrika. Hier ist die Heimat zahlloser Seevögel und Flamingos.🦩 Direkt an den Stadtgrenzen erstreckt sich das Sandmeer der Namib-Wüste 🏜️. Faszinierende Mondlandschaften und Weiten dieser unwirklichen Gegend können dort von uns erkundet werden. Mich lehrt diese Landschaft in ihrer Anmut in Demut zu verfallen und mein eigenes Dasein einmal wieder neu zu hinterfragen. Die berühmte Namib Wüste mit ihren eindrucksvollen Dünen ist nicht nur eine zauberhafte Kulisse, sondern sie ist auch eine Bedrohung. Desorientierung, Hitze, Durst und wilde Sandstürme zeichnen diese unwirtliche Landschaft voller Gefahren aus. Hinter dem schlichten Namen „Düne 7" verbirgt sich die höchste Düne in Namibia. Der große Sandberg misst stolze 383 Meter Höhe und ist deutlich länger als hoch. Der extrem starke landschaftliche Kontrast dieser Region offenbart sich uns aber beim Besuch des etwa 30 Kilometer entfernten Swakopmund. Eine traumhaft schöne Straße entlang des Atlantiks mit dem Blick auf mächtige Sanddünen verbindet die Städte Walvis Bay und Swakobmund. Auf dem Weg nach Swakobmund kommen wir immer wieder an Souvenirständen mit Salzkristallen vorbei. Verkäufer sind weit und breit nicht sichtbar. Überall stehen aber Spardosen zur Selbstzahlung bereit. Das Swakobmunder Museum besuchen wir zuerst. Es ist wie eine Schatzkammer in der man viel entdecken kann. Informationen zur Geschichte Südwestafrikas und Swakopmunds mit vielen Exponaten des täglichen Lebens und ein Sammelsurium von Kuriositäten sind sehr informativ. Man kann dort wirklich auf Entdeckungsreise gehen. Die Geschichte Namibias wird sehr lebhaft dargestellt. Die Geschichten zu den einzelnen Volksstämmen werden sehr ausführlich und mit Exponaten erläutert. Da wir Namibia (Land und Leute) wirklich kennenlernen möchten, kommen wir jedoch um eine Township-Tour nicht herum. Wir wussten vorher nicht was uns dort erwartet. Die Lebensweise der Leute hier vor Ort zu sehen, hat uns tief berührt. Wir bekommen einen tiefen Einblick in die unterschiedlichen Lebensbedingungen in den Townships. Wer ein bisschen echtes Leben sehen möchte, der sollte sich das anschauen. Wir hab es nicht bereut. Mondesa ist so sauber, dass es die meisten Städte in NRW und viele Hamburger Stadtteile in den Schatten stellt. Müll auf den Straßen ist nicht sichtbar. «Mein Müll, meine Verantwortung» und: «Lasst uns unsere Stadt sauber halten», dazu wird jedes Kind bereits in der Schule angehalten. Tatsächlich hat die Fixierung auf Sauberkeit in Namibia eine lange Tradition. Diese reicht, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der rassistischen «Zivilisierungsmission», bis in die Zeit der deutschen und der südafrikanischen Kolonialherrschaft zurück. Die kunterbunte, lustige Kindertagesstätte, sowie die Mutterwerkstatt zu besuchen ist ein weiteres Highlight dieses Ausflugs. Das Land ist so weitläufig, aber hier im Township leben sehr viele Menschen auf engem Raum. Einige wohnen in einem Haus aus Stein, andere nur mit einigen Wellplatten ohne Strom und Wasser. Eines haben sie aber alle gemeinsam: ein freundliches Lächeln 😀 im Gesicht. Die meisten Menschen leben tatsächlich in den Townships und nicht in den Städten selbst. Wir finden einen Schmelztiegel der Owambo, Damara, Nama und Herero vor, der dem Vernehmen nach ständig wächst und sich weiter entwickelt. Townships sind während der dunklen Vergangenheit als Folge der Apartheid entstanden. Inzwischen sind sie zu blühenden Gemeinden herangewachsen, welche sich selbst zu Städten mit Restaurants, Schulen und kleinen unabhängigen Geschäften entwickelt haben, die alles von frischem Gemüse bis hin zu Kleidung anbieten. Jeder im Township macht etwas, um Geld zu verdienen und seine Familie zu unterstützen. Sei es der Verkauf von Gemüse 🌽 aus dem eigenen Garten, oder das Sammeln von Muscheln 🐚 zur Schmuckfertigung, ein Jeder trägt seinen Teil zum Lebensunterhalt bei. In einem Restaurant werden wir von der freundlichen Bedienung direkt auf deutsch angesprochen. ❤️lich Willkommen in Namibia 🇳🇦😍. Wir erfahren, dass die Schüler in der Schule in Englisch, Afrikaans und Deutsch unterrichtet werden. Hier bestellen wir nun Spezialitäten aus Namibia und bekommen Omagungu, besser bekannt als Mopane-Würmer. Die Würmer werden von Mopane-Bäumen in der Regenzeit aufgesammelt und zuerst in Wasser weichgekocht, bevor sie zu einem knusprigen Leckerbissen zubereitet werden. Dazu essen wir Omboga. In der lokalen Küche stellt Omboga ein kulinarisches Highlight dar: wilder Spinat, ein in südafrikanischen Ländern heimisches Gemüse, das während der Regenzeit in den Mahangu-Feldern wächst. Die gesammelten Blätter und Blüten werden gekocht, abgetropft und zum Trocknen in die Sonne gehängt. Omboga wird eingeweicht und ist dann bereit zum Kochen. Polenta und ein Humus aus weißen Bohnen werden dazu gereicht und alles schmeckt vorzüglich. Ich esse 12 dieser proteinhaltigen Würmer 🐛 und bin stolz auf meinen Mann Zank, der ebenfalls ordentlich zulangt. 🐛 Einige meiner Glücksteine🍀wollten heute unbedingt vor Ort im Township bleiben und ich übergebe Christina 22, ihrer Tante Elisabeth 66 und der Cousine Susanna 22, während eines Besuchs in ihrem Haus den Glückstein. (Christina bedeutet übersetzt „die christliche Frau“, „die Christin“ und „die Gesalbte“. Elizabeth stammt aus dem Hebräischen von Elischeba 'Gott ist Fülle ,Vollkommenheit' und Susanna kann als „Lotus“, „Lotusblüte“, oder „Lotusblume“ betitelt werden.) Die Drei halten ein Miniseminar über heimische Kräuter 🌿 und Heilkunde ab, wobei ich natürlich nicht weghören kann. Das Familientrio wohnt gemeinsam 🍀glücklich in ihrem Haus mit dem 4-monatigen Welpen 🐶Taio: "Geboren zum Glücklichsein"
und 2 kleinen Kindern. Taio sitzt nur bei unserem Besuch im Garten, er darf an anderen Tagen im Haus liegen und sich kuscheln 🤗 lassen🍀. Es wird sicher nicht bei dieser Stippvisite in Namibia 🇳🇦 bleiben, denn dieses Land weckt meine Neugier auf mehr und steht ab sofort auf meiner Agenda.

Leserreporter:

Renate Nottorf aus Seevetal

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