Klimaschutz
Die Grünen wollen fünf Alleebäume in Glüsingen retten

Die Seevetaler Ratsmitglieder Matthias Clausen (li.) und Gerd Otto Kruse (beide Die Grünen) setzen sich für den Erhalt von fünf Bäumen an der Winsener Landstraße in Glüsingen ein  Foto: Die Grünen Seevetal
  • Die Seevetaler Ratsmitglieder Matthias Clausen (li.) und Gerd Otto Kruse (beide Die Grünen) setzen sich für den Erhalt von fünf Bäumen an der Winsener Landstraße in Glüsingen ein Foto: Die Grünen Seevetal
  • hochgeladen von Thomas Sulzyc

ts. Glüsingen. Kontaktsperren und Bewegungseinschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie erschweren den ehrenamtlichen Politikern, das Verwaltungshandeln zu kontrollieren. Den Seevetaler Grünen sind dennoch fünf Bäume in Glüsingen aufgefallen, die der Landkreis Harburg fällen lassen will. Die Grünen fordern, die Bäume zu erhalten.
"Der Landkreis Harburg hat fünf gesunde alte Alleebäume an der Winsener Landstraße in Glüsingen mit Kreuzen gekennzeichnet und zum Fällen vorgesehen", sagt der Grünen-Vorsitzende Rainer Weseloh. Wie die Fraktion bei der Betriebsgemeinschaft Straßendienst in Seevetal erfahren habe, sollen die markierten Bäume weichen, weil geplant sei, Leitungen und den Radweg zu verlegen.
Die Grünen halten das nicht für nötig. Sie fordern, bei den vorgesehenen Bauarbeiten sogenannte baumschonende Maßnahmen einzusetzen, die ein Fällen vermeiden. Dabei werde nur in einen kleinen Teil des Wurzelbereichs eingegriffen. Die Ratsmitglieder Matthias Clausen und Gerd Otto Kruse (beide Die Grünen) verweisen dazu auf das Merkblatt „Bäume, unterirdische Leitungen und Kanäle“ der Forschungsanstalt für das Straßen- und Verkehrswesen.
Beim Radwegebau - so Clausen und Kruse - böten sich schließlich ebenfalls baumschonende Verfahren wie zum Beispiel die Befestigung mit wassergebundener Wegedecke und der Einbau von Wurzelbrücken an.