Landkreise Harburg und Stade
Nur wenige Corona-Patienten in den Krankenhäusern

Intensivstation (Symbolfoto) | Foto: Krankenhaus Buchholz
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(ts). Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat in dieser Woche mit 297.845 Fällen innerhalb von 24 Stunden (Stand Freitag, 18. März) einen neuen Höchststand erreicht. Die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern der Region ist dennoch verhältnismäßig gering und bringt die Kliniken nicht ans Limit. Große Probleme bereitet aber die hohe Zahl von Mitarbeitenden, die wegen Quarantäne-Anordnungen ihren Arbeitsplätzen fernbleiben müssen.

Auf den Intensivstationen behandelten die Elbe Kliniken Stade-Buxtehude Mitte dieser Woche keinen einzigen Patienten mit COVID-19. In den Krankenhäusern in Buchholz und Winsen befanden sich insgesamt vier Patienten auf den Intensivstationen mit einer Corona-Erkrankung, drei davon in Buchholz. Zwei von ihnen werden wegen einer anderen Erkrankung intensiv behandelt, die Corona-Infektion sei lediglich eine Begleiterscheinung, sagte der Ärztliche Leiter Dr. Christian Pott. 

Auf den übrigen Krankenstationen behandelten die Elbe Kliniken Stade-Buxtehude Mitte dieser Woche sieben Patienten mit einer Corona-Infektion. Die Zahl verändere sich täglich. In der vergangenen Woche seien es mehr als 20 gewesen, sagte Dr. Dietmar Wietholt, Medizinischer Direktor der Elbe Kliniken Stade-Buxtehude. 

Auf den Infektionsstationen in den Krankenhäusern Buchholz und Winsen sind es jeweils weniger als zehn Patienten mit einer Corona-Erkrankung. Die Lage sei also beherrschbar, sagte Dr. Pott.
Stark belastet sind dagegen die Kliniken, weil sich laufend viele Ärzte und Pfleger in Quarantäne begeben müssen. In den Elbe Kliniken Stade-Buxtehude sei die Personaldecke aufgrund von Quarantäne-Anordnungen und Erkrankungen durchaus dünn. "An einzelnen Tagen liegt der Ausfall des Personals dadurch bei mehr als 20 Prozent", sagte Dr. Dietmar Wietholt. Viele Mitarbeiter mit kleinen Kindern seien betroffen. Die Inzidenzen bei Kindern ab fünf Jahren und bei jungen Erwachsenen seien laut dem Robert-Koch-Institut mit einem bundesweiten Durchschnittswert von über 2.000 beinahe doppelt so hoch wie der Schnitt in den übrigen Altersgruppen.

Ähnlich ist das Bild in den Krankenhäusern in Buchholz und Winsen: Viele Mitarbeitende seien an Corona erkrankt oder wegen positiv getesteter Familienangehöriger in der Isolation. "Dadurch haben wir überdurchschnittlich viele Ausfälle und sind in wechselndem Umfang nicht in der Lage, alle verfügbaren Betten auch für die Krankenversorgung bereitzustellen", sagte Dr. Pott.

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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