Rund 70 Wohnungen und eine Kita entstehen
Alter Festplatz in Stade: Die Stadt ist wählerisch, wer bauen darf
jd. Stade. Ein Großteil des ehemaligen Stader Festplatzes an der Harburger Straße ist bereits bebaut. Jetzt nehmen die Pläne für weitere Baumaßnahmen auf dem Areal konkrete Formen an. Auf zwei Grundstücken sollen weitere Gebäude entstehen - darunter eine Fünf-Gruppen-Kita. Die Stadt Stade hat diese Flächen zum Verkauf angeboten. Den Zuschlag sollte aber nicht unbedingt der Meistbietende erhalten, sondern derjenige Investor, der ein schlüssiges Konzept vorlegt.
Die Stadt Stade hat sich nun für zwei Konzepte entschieden. Bei dem 3.750-Quadratmeter-Areal an der Siedestraße und Salinenstraße entschied sich das Bewertungsgremium, bestehend aus dem Verwaltungsvorstand der Stadt und Vertretern der Politik, für das Konzept des Unternehmens Hanseatische Immobilien Treuhand (hit) aus Stade. "Das Konzept sieht neben der Errichtung der Kita und eines Cafés die Entwicklung von vielschichtigem Wohnraum vor. Insgesamt sollen rund 51 Wohneinheiten realisiert werden, die von ein bis drei Zimmern bis zu vier Stadthäusern über drei Ebenen reichen", berichtet Stadtbaurat Lars Kolk.
Der erstplatzierte Entwurf für ein 2.113-Quadratmeter-Grundstück in der Salinenstraße kommt von DSW Immobilien, ebenfalls aus Stade. "Der Siegerentwurf besticht durch die Anordnung von zwei Baukörpern auf dem Grundstück, sodass durch das vordere Gebäude eine klare, städtebauliche Kante geschaffen wird und gleichzeitig eine Öffnung in das Quartier erfolgt“, so der Stadtbaurat. Geplant sind an dieser Stelle 21 Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern sowie Platz für einen Gewerbebetrieb.
Bürgermeister Sönke Hartlef (CDU) hebt hervor, dass beide Konzepte Gemeinschaftsflächen vorsehen und damit das Zusammenleben im Quartier stärken würden. Ein weiterer Pluspunkt sei, dass es sich bei bis zu 30 Prozent der Wohneinheiten um bezahlbaren Wohnraum handeln werde.
Bei den Unternehmen, die den Zuschlag erhalten haben, zeigt man sich zufrieden. "Wir schaffen nicht nur Wohnraum, sondern lassen mit der Errichtung der Kita auch die ebenso wichtige soziale Infrastruktur mitwachsen“, sagt Rudolf Wagenhuber, Projektentwickler der hit-Unternehmensgruppe. Ingomar Schumacher-Hahn, Geschäftsführer von DSW Immobilien, ergänzt: „Dass wir bei der Gestaltung des ehemaligen Festplatzes mitwirken können, macht mich stolz, zumal unser Entwurf nachhaltigen, bedarfsgerechten Wohnraum mit Synergien fürs Quartier bietet."
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