Handeloh
Weiter viele Fehlalarme in den beiden Flüchtlingsunterkünften
Die Freiwillige Feuerwehr Handeloh rückte im vergangenen Jahr zu 64 Einsätzen aus, davon u.a. 24 technische Hilfeleistungen und Brände. In Erinnerung blieben vor allem ein Gebäudebrand zwischen Handeloh Welle und die starken Unwetter mit Überschwemmungen im Juni. Besonders ärgerlich weiterhin: Die ehrenamtlichen Retter wurden 35 mal alarmiert, weil in den beiden Flüchtlingsunterkünften am Bahnhof und in der früheren Jugendherberge die Brandmeldeanlagen grundlos auslösten.
Dr. Peter Dörsam berichtete in der jüngsten Ratssitzung in Handeloh - noch in seiner Funktion als Handeloher Gemeindedirektor-, dass relativ viele Alarmierungen in den Flüchtlingsunterkünften auf die Nutzung der Küchen zurückzuführen seien. Hier sollen nun andere Brandmelder - sogenannte Thermodifferentialmelder - eingebaut werden, die nicht auf Rauch, sondern auf hohe Temperaturen reagieren. Einmal habe es sogar einen Fehlalarm in der Unterkunft am Bahnhof gegeben, ohne dass sich Leute in den Containern aufgehalten hätten.
Allerdings: Das Problem der dauernd grundlos auslösenden Brandmeldeanlagen ist seit dem Jahr 2016 bekannt. Damals waren es allein in der Jugendherberge sechs Alarme in fünf Monaten, weil die Rauchmelder, die in allen Zimmern und auf den Fluren installiert waren, selbst auf Raum- und Deosprays reagierten. Und nun 35 Alarmierungen. Jedes Mal müssen die Mitglieder der Feuerwehr alles stehen und liegen lassen und ausrücken, ohne dass es sich um einen tatsächlichen Notfall handelt. Und die Einwohnerinnen und Einwohner werden jedes Mal durch die Sirenen aufgeschreckt.
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Redakteur:Bianca Marquardt aus Tostedt |
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