Tostedt
Bündnis für Demokratie bewirbt sich im bundesweiten Wettbewerb

Das "Bündnis für Demokratie und Menschenrechte" in der Samtgemeinde Tostedt hat seine Bewerbung für den renommierten Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz" der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) eingereicht.  Diese Initiative, die sich seit ihrer Gründung im April 2024 für die Stärkung demokratischer Strukturen in der Region stark macht, engagiert sich kontinuierlich gegen rechtsextreme Tendenzen in der Samtgemeinde.

"Die Arbeit des Bündnisses ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie zivilgesellschaftliches Engagement das Grundgesetz im Alltag mit Leben füllt und aktiv demokratische Werte in der Gesellschaft fördert", erklärt das Organisationsteam des Bündnisses. "Besonders in Regionen mit nachweislich starken rechtsextremen und reichsbürgerlichen Strömungen ist diese Form des bürgerschaftlichen Engagements unverzichtbar für den Erhalt unserer demokratischen Grundordnung."

Das überparteiliche Bündnis, das im Februar 2024 nach einer beeindruckenden Demonstration für Demokratie und Menschenrechte mit rund 1.000 Teilnehmenden gegründet wurde, hat bereits mehrere öffentlichkeitswirksame Aktionen durchgeführt. Dazu zählen Informationsstände mit interaktiven Elementen zum Grundgesetz auf dem Tostedter Frühlingsmarkt sowie beim Tostedter Flohmarkt in Kooperation mit dem Jugendrat der Samtgemeinde und dem Forum für Zivilcourage.

Einen besonders bedeutsamen Erfolg sieht das Bündnis in der Erarbeitung einer Präambel für die Samtgemeinde Tostedt, die auf Initiative des Bündnisses durch die Grünen, Linken und SPD in den Rat der Samtgemeinde eingebracht wurde. Diese Präambel bekräftigt die Grundwerte einer offenen und toleranten Gesellschaft und positioniert sich klar gegen jede Form von Diskriminierung, Gewalt und Extremismus.

Auf den Wettbewerb "Aktiv für Demokratie und Toleranz" war das Bündnis durch einen Hinweis im WOCHENBLATT aufmerksam geworden.

Die Preisgelder in Höhe von bis zu 10.000 Euro würden dem Bündnis ermöglichen, weitere Aktionen zur Stärkung demokratischer Strukturen durchzuführen und die Vernetzung demokratischer Kräfte in der Region zu fördern. Das sei angesichts der dokumentierten rechtsextremen Aktivitäten in der Region von besonderer Bedeutung für ein friedliches Zusammenleben in der Samtgemeinde Tostedt.

• Weitere Bewerbungen mit abgeschlossenen Projekten im Kampf gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus sind möglich bis zum 1. April. Infos auf www.bpb.de/aktiv.

Starkes Zeichen für Demokratie, Toleranz und Vielfalt