Winsener Verein "Hilfe für Tschernobyl-Kinder"
Ukrainische Kindergruppe kommt wegen geschlossenem Freizeitheim später
„Nach anfänglicher großer Enttäuschung beim Verein 'Hilfe für Tschernobyl-Kinder' aus Winsen wegen der kurzfristigen Schließung des Freizeitheims in Raven herrscht jetzt Erleichterung in den Köpfen des Vereinsvorstands“: Das erklärte jetzt Vereinsvorsitzende Ina Theml.
Hintergrund: Der regelmäßig im Juli stattfindende Aufenthalt der ukrainischen Kindergruppe stand durch die Schließung des Freizeitheims unter einem großen Fragezeichen. Alternative und bezahlbare Unterbringungsmöglichkeiten in unmittelbarer Umgebung stehen laut dem Verein eigentlich nicht zur Verfügung. "Letztendlich haben wir mit der Jugendherberge in Bispingen für Oktober ein Ausweichquartier gefunden“, so Ina Theml .
Bis zuletzt habe aber auch diese Möglichkeit lange nicht auf sicheren Füßen gestanden, denn die Unterbringung in einer Jugendherberge mit der dort notwendigen Verpflegung verursache naturgemäß einen erheblich höheren finanziellen Aufwand als bei der durch viele Spenden möglichen Selbstversorgung in Raven. Aber der Verein zeigt sich jetzt zuversichtlich, bis zum Reisebeginn im Oktober die erforderlichen Mittel zusammen zu bekommen. Dieses Signal hat in Bila Zerkwa, der Heimat der Ukrainer, bereits große Freude bereitet.
Die Kinder zwischen acht und zwölf Jahren aus Bila Zerkwa , die aus sozial prekären Wohn- bzw. Lebensverhältnissen stammen, können jetzt zusammen mit vier Begleitern vier Wochen gemeinsam in Bispingen entspannen und vielfältige gemeinsame Unternehmungen erleben.
Der Winsener Verein "Hilfe für Tschernobyl-Kinder Winsen" wird zu 100 Prozent aus freiwilligen Hilfen oder Spenden finanziert. Seit Jahren wird jeweils im Sommer etwa 20 Kindern ein Besuch in Deutschland ermöglicht.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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