Nachbarschaft Buchholz
Pastor Ulrich Billet kommt, Ulriko Seebo und Matthias Geilen gehen
In der evangelisch-lutherischen Nachbarschaft Buchholz mit den Kirchengemeinden St. Paulus und St. Johannis in Buchholz, Martin Luther in Holm-Seppensen und Kreuzkirche in Sprötze stehen große personelle Veränderungen an: Ulrich Billet, bislang Pastor in Lauenburg (Schleswig-Holstein), wird die seit fast einem Jah vakante Pastorenstelle in der St.-Johannis-Gemeinde übernehmen. Dagegen verlässt Pastorin Ulriko Seebo die Kreuzkirchengemeinde Sprötze im Januar 2023 in Richtung Dransfeld bei Göttingen, während Pastor Matthias Geilen von der Martin-Luther-Kirchengemeinde Holm-Seppensen zum gleichen Zeitpunkt in den Ruhestand geht. Der Kirchenkreis Hittfeld ist bemüht, die freiwerdenden Stellen adäquat nachzubesetzen. Doch das könnte schwierig werden, den der Fachkräftemangel macht auch vor der evangelischen Kirche nicht halt.
Seit 1. November 2021 ist die Pastorenstelle in St. Johannis nach der Trennung des ehemaligen Pastoren Eckhart Friedrich unbesetzt. Seitdem werden die Gottesdienste von Pastoren der anderen Kirchengemeinden bzw. von Lektoren und Diakonen geleitet. Mit Ulrich Billet steht jetzt endlich ein Nachfolger fest. Der Kirchenvorstand stimmte jüngst für die Einstellung des neuen Pastoren. Seinen Dienst in Buchholz tritt Billet voraussichtlich zum Jahreswechsel an.
Dass die Stelle in St. Johannis so lange unbesetzt blieb, wundert Dirk Jäger, Superintendent des Kirchenkreises Hittfeld. "Dabei handelt es sich um eine sehr attraktive Stelle", sagte Jäger mit Hinblick auf den Schwerpunkt als Kulturkirche. Allgemein leide die Kirche allerdings unter zu wenig Personal. "Wir haben eine etwas schräge Alterspyramide. Wir haben es nicht geschafft, rechtzeitig Nachwuchs zu rekrutieren. Das rächt sich jetzt", betonte Jäger.
Auch vor diesem Hintergrund tut das Ausscheiden von Ulrike Seebo und Matthias Geilen weh. "Ich hätte Ulrike Seebo sehr gerne behalten", sagt Jäger. Allerdings äußerte er Verständnis für Seebos Entscheidung, aus persönlichen Gründen die Stelle in Dransfeld anzunehmen. Seebos Mann arbeitet in Göttingen. Jäger kennt die Kleinstadt Dransfeld übrigens gut: Dort ist er aufgewachsen, dort steht sein Elternhaus und der dortige Kirchenvorstand ist sein bester Freund. Die Pastorenstelle in der Kreuzkirche soll ausgeschrieben werden. Jäger hofft, dass sie wegen des direkten Eisenbahnanschlusses attraktiv für eine Pastorin/einen Pastor ist, deren Partner/Partnerin in Hamburg arbeitet.
Auch die Stelle in Holm-Seppensen soll wieder besetzt werden. In welchem Umfang, wolle man noch entscheiden. Es sei wichtig, in den Ortschaften präsent zu bleiben und so die lokale Identität der Kirchenglieder zu erhalten, betonte Jäger. Der Kirchenkreis hat bei der Landeskirche einen sogenannten Probedienstler angefordert und positive Signale erhalten, dass dieser bewilligt wird. Probedienstler sind Studenten, die ihre erstes und zweites Examen erfolgreich abgeschlossen haben und jetzt ihre erste Stelle in einer Kirchengemeinde antreten. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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