26. Tag gegen den Lärm
Gehörschäden können leicht vermieden werden

Laute Musik in Konzertveranstaltungen sollte vermieden werden | Foto: Pexels / Yan Krukau
  • Laute Musik in Konzertveranstaltungen sollte vermieden werden
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Für den 26. April hat die Deutsche Gesellschaft für Akustik e.V., Berlin, den „26. Tag gegen Lärm“ ausgerufen. Lärm zählt zu den als am unangenehmsten wahrgenommenen Umweltbelastungen. Immer mehr Menschen leiden unter Gehörschäden.

Lärm und Stress

Insgesamt rund 15 Millionen Deutsche sind von Hörschäden betroffen. Der Tinnitus, das gefürchtete „Klingeln“ im Ohr, ist eine der häufigsten unmittelbaren Folgen von übermäßiger Geräuschbelastung: Rund 50 Prozent aller Fälle werden durch Lärm und Stress ausgelöst. Doch sind es nicht nur Schäden am Gehör, die auf Lärm zurückzuführen sind. Auch Schlaf- und Stoffwechselstörungen, die Gefahr von zu hohem Bluthochdruck oder auch ein höheres Herzinfarktrisiko sind mögliche Auswirkungen chronischer Lärmbelastung.

Lärm am Arbeitsplatz

Am Arbeitsplatz hat man längst erkannt, wie gefährlich laute Geräusche sein können: Lärmschutzvorschriften sorgen für Sicherheit. So ist beispielsweise das Tragen eines Gehörschutzes verbindlich vorgeschrieben, wenn der Schallpegel 85 dB(A) erreicht. Einen geeigneten, persönlichen Gehörschutz hat der Arbeitgeber zur Verfügung zu stellen.

Doch im Alltag sieht das anders aus: Flug- und Verkehrslärm führen deutlich die als störend empfundenen Geräusche an. Doch auch laute Musik, Heimwerken ohne Gehörschutz mit Schlagbohrer und Schleifmaschine oder auch der Knall von Silvesterkrachern können krank machen. Dabei ist es unerheblich, ob ein Geräusch subjektiv als „Lärm“ empfunden wird oder nicht. So es zum Beispiel oft durchaus gewünscht, Musik sehr laut zu hören. Dennoch kann dies zu bleibenden Hörschäden führen.

Gehörschutz anwenden

Nicht selten hilft bei einem Hörschaden letztlich nur noch ein Hörgerät, das die eingetretenen Defizite korrigiert. Besser ist es, rechtzeitig vorzubeugen. Als wirksame Akutmaßnahme beispielsweise bei Rockkonzerten hilft ein behelfsmäßiger Gehörschutz, der sich rasch aus einem Papiertaschentuch herstellen lässt. Angefeuchtet und entsprechend geknetet, ist der Zellstoff-Stöpsel Marke Eigenbau im Ohr teilweise sogar wirksamer als handelsübliche Schaumstoff-Pfropfen. Hörgeräte-Akustiker bieten eine Vielzahl von Hilfsmitteln an, mit denen man sich wirksam gegen Lärm jeder Art schützen kann. Das reicht von preiswertem Ohropax in allen nur denkbaren Formen und Farben bis zu individuell nach Maß gefertigten Otoplastiken.

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

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