Die Tänzerinnen von "Divas of Dunes" vermissen die Bühne
Die, die derzeit mit dem Staubsauger tanzen
sla. Harsefeld "Die augenblickliche Bühne ist da, wo man mit dem Staubsauger tanzt", lautet Corona-bedingt derzeit das Motto der "Divas of Dunes". Wie für so viele andere Künstlerinnen und Künstler sind auch für die vier langjährigen Tänzerinnen aus Harsefeld und Umgebung, die sich durch ihre orientalische Tanzkunst in ganz Norddeutschland einen Namen machten, derzeit öffentliche Auftritte verboten. Christiane Michel-Reese aus Fredenbeck, Melanie Becker aus Apensen und Veronique Hellwig und Kerstin Schütthelm aus Harsefeld hatten so viele Pläne. Doch selbst ihr gemeinsames Training ist momentan nicht erlaubt. Zum Glück ist es für alle nur ein Hobby und sie sind finanziell nicht auf die Einnahmen angewiesen.
Mit ihren eindrucksvollen Tanzaufführungen wie etwa auf der "World of Orient" in Hannover mit über 50 Mitwirkenden aus anderen Gruppen und Solisten verzaubern die Diven der Dünen seit vielen Jahren ihr Publikum. Unvergessen bleibt vielen ihre zuletzt eigene Tanzshow der Divas of Dunes "Reise durch 1001 Nacht" in der Harsefelder Oberschule oder auch die Auftritte als Teil der Gruppe "Magic of Freya". Zudem gab es immer wieder Tanzdarbietungen bei Benefizkonzerten, Straßenfesten und Festen in Senioreneinrichtungen, bei privaten Feiern und natürlich bei orientalischen Tanzveranstaltungen. Faszinierende Kostüme mit Schleiern, die wirkungsvoll in den Tänzen eingesetzt werden, bieten bei den "Divas of Dunes" stets einen Rausch an Farben und Faszination. Moderne orientalische Tänze, Oriental Fantasy, klassische ägyptische Tänze gehören unter anderem zu ihrem Repertoire.
Neben den öffentlichen Auftritten sind momentan aber auch ihr Tanz-Unterricht und die Workshops nicht wie gewohnt möglich. "Rückengymnastik und Tanztechnik, Choreographien, Tanz mit Schleier, Stock oder Fächerschleier zu moderner und klassischer orientalischer Musik werden daher jetzt anders organisiert", sagt Tanzlehrerin Christiane Michel-Reese. Wurden zu Beginn des Lockdowns noch einzelne Stunden für die Teilnehmerinnen bei der VHS Buxtehude online aufgezeichnet und zur Verfügung gestellt, fehlten auf Dauer dann doch die direkte Ansprache und vor allem die Gemeinsamkeit beim Tanzen. Deshalb hofft Christiane Michel-Reese mit den Divas darauf, dass es so bald wie möglich wieder weitergehen kann. Wer mitmachen möchte: Jetzt bei der VHS Buxtehude anmelden oder informieren unter www.vhs-buxtehude.de.
"Derzeit können wir nicht zusammen trainieren und tanzen. Doch tanzen kann man zum Glück überall. Auch allein oder wenn nötig mit dem Staubsauger", so Melanie Becker. Mehr unter www.divasofdunes.de und auf YouTube unter Divas of Dunes.
Redakteur:Susanne Laudien aus Buxtehude |
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