Wenn das Gehör nachlässt, ist frühzeitiges Handeln wichtig
Den Hörtest besser nicht hinauszögern
(djd). Wer "dabei sein" will, braucht gute Ohren: Alltägliche Dinge, wie sich mit Familie, Freunden und Kollegen austauschen oder Musik und die Klänge der Natur genießen, sind untrennbar mit einem funktionierenden Gehör verbunden. Auch für die Orientierung unterwegs, für selbstsicheres Auftreten und eine positive Lebenseinstellung ist gutes Hören wesentlich. Tatsächlich hat aber in den Industrieländern mindestens jeder Dritte über 50 Jahre ein Hörproblem.
Als Hauptursache gelten ungesunde Lebensweise und die erhöhte Lärmbelastung im modernen Alltag. Hörverlust beginnt immer früher. So haben auch zunehmend Jüngere Schwierigkeiten mit ihren von Disco- und Konzertnächten geschädigten Ohren. Viele Betroffene bemerken es zunächst gar nicht, denn das Nachlassen des Gehörs schreitet schleichend fort. Manche mögen es auch nicht zugeben. Dadurch wird oft wertvolle Zeit verloren, in der sich das Gehirn allmählich an die Verschlechterung gewöhnt und das Hören buchstäblich verlernt. Bestimmte Hirnregionen, die für die Verarbeitung spezieller Tonlagen verantwortlich sind, veröden dann und können entsprechende akustische Signale nicht mehr entschlüsseln. Wer also den Gang zum Hörakustiker zu lange hinausschiebt, hat dann oft Schwierigkeiten, mit einem Hörgerät zurechtzukommen. Die brachliegenden Fähigkeiten müssen erst mühsam wieder erlernt werden. Es gilt daher: je früher, desto besser. Hörgeräte sind heute klein und unauffällig und außerdem unkompliziert zu erhalten.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.