Sie leisten aktive Friedensarbeit
Landrat würdigt Engagement von Harsefelder Gymnasiasten
Lob vom Landrat bekamen Gymnasiasten aus Harsefeld: Die 31 Schülerinnen und Schüler des Aue-Geest-Gymnasiums haben knapp 1.300 Euro gesammelt. Die Spenden sind bestimmt für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Die fleißigen Spendensammler wurden jetzt von Landrat Kai Seefried, der auch Kreisvorsitzender der humanitären Organisation ist, mit persönlichen Urkunden ausgezeichnet. „Ihr leistet aktive Arbeit für den Frieden“, würdigte Seefried den Einsatz der Gymnasiasten.
Die nach dem Ersten Weltkrieg gegründete Friedensorganisation habe nichts von ihrer Bedeutung verloren, so der Landrat. „Die Arbeit des Volksbundes ist alles andere als verstaubt, sie ist notwendiger denn je.“ In 46 Staaten werden mehr als 830 Kriegsgräberstätten mit über 2,8 Millionen Kriegstoten betreut. Jeden Tag würden neue Gräber gefunden. Für die Angehörigen bedeute das oft die langersehnte Gewissheit. Die Pflege der Gräber gebe den Toten ihre Würde zurück.
Landrat: "Krieg kann keine Antwort sein"
Seefried, der zum Volkstrauertag selbst mit der Sammelbüchse in der Stader Innenstadt unterwegs war, sprach den jungen Menschen seine Anerkennung aus: "Es ist schon eine besondere Erfahrung, fremde Menschen anzusprechen und um eine Spende zu bitten." Das Engagement für den Frieden müsse weitergehen, sagte Seefried: "Krieg kann keine Antwort sein. Frieden und Völkerverständigung müssen das Ziel sein – für ein Leben in Rechtsstaatlichkeit und Demokratie."
„Der Erlös der Spendensammlung geht in die Bildungsarbeit, ein anderer Schwerpunkt der Friedensarbeit der Kriegsgräberfürsorge“, erklärte der Bildungsreferent im Bezirk Lüneburg/Stade, Karl-Friedrich Boese bei der Übergabe der Urkunden. Die Übergabe der Urkunden an die Jugendlichen des zehnten Jahrgangs vollzogen Seefried und Boese gemeinsam mit Schulleiter Christian Sondern und Geschichtslehrerin Dr. Sophia Großkopf.
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