Großer Traum Grand Prix
Marvin Schories ist in der Vorauswahl für den Eurovision Song Contest - in San Marino

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as. Buchholz. Für den gebürtigen Buchholzer Marvin Schories könnte sich bald ein Lebenstraum erfüllen: Einmal beim Eurovision Song Contest (ESC) auf der Bühne stehen. Der 22-Jährige ist gerade aus San Marino zurückgekehrt, wo er es mit seinem selbstkomponierten Song "Storm" mit rund 80 weiteren Teilnehmern in die Auswahl zum nationalen Vorentscheid 2022, "Una Voce per San Marino", geschafft hat.

"Ich bin überglücklich, dass ich dabei sein durfte", sagt Marvin Schories. Im Sommer habe er erfahren, dass sich jeder mit seinem Beitrag für den von Italien umgebenen Zwergstaat San Marino bewerben kann - und hat kurzerhand ein Lied eingereicht. Die erste Stufe, die Castings und Workshops (Songwriting, Bühnenpräsenz und Gesang) für die Teilnehmer in San Marino, hat Marvin Schories jetzt geschafft. Zehn Minuten stand er vor der Jury auf der Bühne. Den eigenen Song konnte Marvin wegen einer technischen Panne leider nicht performen. "Das ist sehr schade. Zum Glück hat die Jury noch die Aufnahme, mit der ich mich beworben habe. Diese wird in die Bewertung mit einfließen", sagt der Hobbymusiker. Stattdessen sang er eine Coverversion seines Lieblings-Grand-Prix-Songs: "Together", mit dem Ryan O'Shaughnessy 2018 für Irland antrat.

Der 22-Jährige ist leidenschaftlicher ESC-Fan, hat den Musikwettbewerb schon als Kind verfolgt und schaut sich bis heute alles rund um den Grand Prix an - inklusiver aller nationalen Vorentscheide. "Gemeinsam europäisch zu feiern, ist ein schöner Gedanke", sagt Schories. Eines der ESC-Mottos ist "Celebrate Diversity", feiere die Vielfalt. "Das ist, was für mich den ESC ausmacht. Eine bunte Mischung. Man lernt neue Musik kennen, die einen begeistert. Oder Musik, die man sich nie anhören würde, die aber interessant ist." Der gemeinsame Gedanke hätte auch bei den Teilnehmern im Vordergrund gestanden. Es gab kein Konkurrenzdenken, sondern einen tollen Zusammenhalt.

Marvin Schories spielt Gitarre seit er elf ist, seine Eltern Larissa und Klaus-Jürgen Schories sind beide Musiker mit einem eigenen Tonstudio. Dennoch ist Musik nur eines seiner vielen Hobbys. Marvin Schories spielt und pfeift beim Buchholzer FC, als Schiedsrichter ist er in der Landesliga im Einsatz. Unter anderem bildet er andere Schiris aus und engagiert sich als Konfliktlotse beim Niedersächsischen Fußballverband. Und dann steht noch das Studium an, Marvin studiert an der Polizeiakademie in Hannoversch-Münden, ab Januar ist er im Landkreis Harburg im Einsatz. "Das ich als Hobbymusiker so weit gekommen bin, ist schon ein toller Erfolg", freut sich Marvin.

Marvin Schories macht Singer-Songwriter-Musik, Gitarrenpop auf Englisch. "Storm" ist sein Wunsch-Song für den ESC. Unter https://soundcloud.com/schormsc kann man sich Marvins Musik anhören. "Storm" ist aber nicht dabei, denn Marvin darf den Song noch nicht veröffentlichen, bevor das Ergebnis des Vorentscheids feststeht. "Der Song handelt von zwischenmenschlichen Beziehungen. Davon, dass man eine Person vermisst, an sie erinnert wird, sich um sie sorgt."

Ob die Reise zum Grand Prix 2022 für ihn in San Marino weitergeht, erfährt er im Januar. Auch für Deutschland hatte er sich beworben. "Ich würde mich freuen, wenn es mehr wird. Aber diese Erfahrung ist auch schon toll", sagt Marvin Schories.

In jedem Fall wird er den Komponisten-Wettbewerb, der im kommenden Jahr in Italien ausgetragen wird, verfolgen. Schories ist unpatriotisch: "Wenn mir ein Song gut gefällt, freue ich mich, wenn er bei der Platzierung vorn landet, unabhängig davon, für welches Land er antritt."

Der Buxtehuder Michael Schulte hatte Deutschland 2018 einen vierten Platz beim ESC beschert:

Donnernder Applaus für Michael Schulte
Buxtehude: "Das ist eine Riesenchance"
Zehn Minuten hat Marvin Schories in San Marino, um die Jury von sich zu überzeugen. Im Januar erfährt der Singer-Songwriter, ob er es in die nächste Runde des nationalen ESC-Vorentscheids geschafft hat Fotos: Yasemin Heigwer
Marvin Schories stellt sich den Fragen der Journalisten
Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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