Tiny House
Seevetal errichtet Mobilhäuser für Ukrainer in Fleestedt und Maschen

Mobilhäuser in einer Feriensiedlung (Symbolfoto) | Foto: Adobe_Stock_synto
  • Mobilhäuser in einer Feriensiedlung (Symbolfoto)
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In einer bisher einzigartigen Form im Landkreis Harburg wird die Gemeinde Seevetal Wohnraum für Kriegsvertriebene aus der Ukraine schaffen: Sie hat 20 Mobilheime, auch Tiny Houses genannt, erworben und wird damit Unterkünfte in den Ortsteilen Fleestedt und Maschen schaffen. 

Voraussichtlich im April werden am Wiesengrund in Fleestedt Menschen aus der Ukraine zwölf gemeindeeigene Gebäude, die Ferienhäusern ähneln, beziehen. Vorbereitende Baumaßnahmen beginnen Ende Februar. Die zweite Mobilheim-Siedlung mit insgesamt acht Gebäuden ist am Haulandsweg in Maschen vorgesehen. Das Ziel sei, sie im Mai in Betrieb zu nehmen, teilte die Gemeinde Seevetal heute mit. Vor der Inbetriebnahme werde die Gemeindeverwaltung Bürgerinnen und Bürger in den jeweiligen Unterkünften informieren.

Die Gemeinde Seevetal wolle mit den Tiny Houses der Not begegnen, kaum zur Verfügung stehenden geeigneten Wohnraum oder Containeranlagen zu hohen Preisen mieten zu müssen, teilte die Gemeindeverwaltung mit. Die Häuser seien in Holzrahmenbauweise erstellt, haben jeweils eine Wohnfläche von rund 30 Quadratmetern und böten Platz für vier bis sechs Personen.

Der Rat der Gemeinde Seevetal beschloss im Oktober 2022 mit großer Mehrheit, 20 mobile Wohnheime zu kaufen. 2,1 Millionen Euro sieht der Haushaltsplan dafür vor. Die Gemeinde Seevetal macht sich damit unabhängig von Anbietern, die Wohncontainer zu exorbitant hohen Preisen und mit langen Laufzeiten vermieten.

1 Kommentar

Leserreporter
Rüdiger Störtebecker aus Winsen
am 08.02.2023 um 18:57

Alleine dieses Container anmieten hat Millionen Euro gekostet und die Privatvermieter haben sich die Taschen voll gesteckt und tun es immer noch. Hier hätte der Bund schon lange selbst tätig werden können. Zentral einkaufen und dorthin bringen wo sie Gebraucht werden. Das wäre wahrscheinlich zu einfach und zu "günstig". Aber vielleicht sind ja Familien Angehörige von Politikern unter den Vermietern?Wie schon bei den Corona Masken Einkauf!