Schläft Rot-Grün?
CDU kritisiert Landesregierung wegen Wassergesetzänderung
Vor rund einem Jahr fielen viele Sportvereine im Landkreis Harburg in eine Schockstarre, als sie plötzlich für 2022 horrende Beträge für die Bewässerung ihrer Sportanlagen nachzahlen sollten, nachdem die Landesregierung die Gebühren kurzerhand und klammheimlich um das 13-fache erhöht hatte.
Nachdem das WOCHENBLATT das Thema öffentlich gemacht hatte, hatten sich die drei CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Bernd Althusmann, Jan Bauer und André Bock aus dem Landkreis in Hannover für die Sportvereine starkgemacht und einen Gesetzentwurf initiiert, damit das Niedersächsische Wassergesetz wieder geändert wird. Die Folge: Die Landesregierung hatte, im Zuge einer Anpassung der Wasserentnahmegebühr zum 1. Januar 2024, einen Freistellungstatbestand zugunsten von eingetragenen Sportvereinen, die eigene Sportstätten unterhalten, in Aussicht gestellt.
Passiert ist jedoch bisher (fast) nichts. Erst jetzt, am 29. April, kündigten die Fraktionen von rot-grün im Umweltausschuss des Landtages ihren eigenen Gesetzentwurf an, allerdings ohne einen Zeitplan.
"Rot-Grün hat das Thema über zehn Monate hinweg verschleppt und lässt die Sportvereine in Niedersachsen weiter auf dem Trockenen sitzen", kritisiert der CDU-Landtagsabgeordnete Jan Bauer aus Buchholz und fordert die Landesregierung auf, die Belange von Sportvereinen ernsthaft zu berücksichtigen. Und André Bock aus Winsen ergänzt: "Die Bewässerungssaison steht unmittelbar bevor und dennoch bleibt eine dringend benötigte Gesetzesänderung aus. Das ist ein schwerwiegender Schlag für all jene, die sich in unseren Sportvereinen ehrenamtlich engagieren. Rot-Grün muss endlich liefern!"
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