40 Jahre Bahnhofsgaststätte Apensen
Erfolg mit Bratkartoffeln und Schnitzel
Das 40-jährige Bestehen ihrer Bahnhofsgaststätte Apensen, Industriestraße 1, feiern Ulli und Anette Benecke mit einem internen Fest sowie für alle Gäste mit dem Angebot "Schlemmen bis zum Abwinken": Es beinhaltet Vorsuppe, Schweineschnitzel mit Spargel und Käse überbacken, dazu Sauce Hollandaise, Gemüse-Stäbchen und Salat für 14,90 Euro. Dazu gibt es ein 0,3-Liter-Getränk - Bier oder Antialkoholisches - gratis dazu. Wer seine Portion aufgegessen und noch Appetit hat, bekommt so lange einen Nachschlag, bis er satt ist.
Aufgrund der großen Nachfrage bittet das Gastronomenpaar - nicht nur im Jubiläumsmonat - um Tischreservierung (Tel. 04167-859). "Es fällt mir sehr schwer, Gäste abzuweisen", sagt Ulli Benecke, dessen große Gastfreundschaft ein Grund für den Erfolg der Bahnhofsgaststätte ist. Dabei ist nicht nur die Anzahl der Tische entscheidend, sondern auch die Kapazität in der Küche. Denn in der Bahnhofsgaststätte - das ist der zweite Grund für die Beliebtheit der urigen Gastronomie - werden alle Gerichte aus besten Zutaten frisch zubereitet. Die Bratkartoffeln mit Kartoffeln aus der Region, die selbst panierten Schnitzel und der Krautsalat von Anette Benecke sind seit 40 Jahren bei den Gästen unverändert heiß begehrt.
"Dabei sind es heute zum Teil schon die Enkel unserer Stammkunden, die wir in unseren Räumen bewirten, und die unsere Gerichte genauso schätzen wie ihre Großeltern", sagt Anette Benecke. Auch die seit 40 Jahren unveränderte Kneipen-Atmosphäre kommt gut an. "Wir hören immer wieder, dass wir bloß nichts verändern sollen", so die Wirtin. "Solche Kneipen wie unsere gibt es kaum noch. Wir gehören unter Artenschutz."
In seiner Gastwirt-Laufbahn hat das Ehepaar viele Lebensläufe und Schicksale miterlebt: Manch ein Paar hat sich in der Bahnhofsgaststätte kennengelernt, dort später seine Hochzeit und schließlich die Taufen und Konfirmationen der Kinder und Enkelkinder gefeiert. "Heute sitzen die ehemaligen Täuflinge am Tresen und ordern ein Bier", so Ulli Benecke. Nicht nur die Gäste, auch die Mitarbeiter bleiben der Bahnhofsgaststätte treu, allen voran Simone Franke, die bereits seit 32 Jahren dabei ist.
Ulli und Anette Benecke macht es immer noch Spaß, ihre Gäste zu bewirten. "Wir merken aber auch, dass es anstrengender für uns wird", so der Wirt. Die beiden Gastronomen, die damals im Alter von 22 und 24 Jahren ohne jegliche Erfahrung, aber mit viel Energie und Herzblut, den bis heute beliebten Treffpunkt in Apensen geschaffen und nebenbei drei Kinder aufgezogen haben, lassen es mittlerweile etwas ruhiger angehen.
Die Bahnhofsgaststätte ist von donnerstags bis samstags ab 17 Uhr und sonntags ab 11 Uhr geöffnet (für Feiern können die Räume auch an den anderen Tagen gemietet werden). Und wenn Ulli Benecke, der - coronabedingt - seit drei Jahren als Schützenkönig von Apensen im Amt ist, einen Schützentermin oder das Paar ein Familienfest hat, dann bleibt die Bahnhofsgaststätte auch einmal geschlossen.
Ende 2024 will das Ehepaar Benecke in den Ruhestand gehen. "Wir möchten noch Zeit für unsere Enkelkinder und zum Reisen haben", sagt Ulli Benecke.
Veränderte Öffnungszeiten an folgenden Terminen
Samstag, 1. Oktober: geschlossene Gesellschaft
Sonntag, 2. Oktober, ab 14 Uhr geöffnet
Montag, 3. Oktober, ab 11 Uhr geöffnet.
Urlaub vom 27. bis 31. Oktober
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