Stadtwerke Buxtehude
Wärmewende und erneuerbare Energien im Fokus

 Die PV-Anlage auf dem Gelände des Wasserwerkes Eilendorf | Foto: Stefanie Fleuti / Stadtwerke Buxtehude
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Erdgas ist endlich - zu dieser Erkenntnis ist das Team der Stadtwerke schon lange vor der Energiekrise gelangt, die unter anderem durch den Angriffskrieg von Russland in der Ukraine ausgelöst wurde.  "Unter den fossilen Energieträgern ist Erdgas zwar die sauberste Lösung", sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Babis. "Aber es handelt sich um keine erneuerbare Energie und es verbraucht Kohlendioxid (CO2)."

Somit haben der Krieg und die Energiekrise die Notwendigkeit einer flächendeckenden Wärmewende zwar nicht verursacht, wohl aber den Handlungsdruck verschärft, zumal die Abkehr von Erdgas eine aufwendige und kostenintensive Prozedur ist. "Das brechen wir nicht so mal eben übers Knie", sagt Stefan Babis. "Im Gegenteil: Es wird Jahrzehnte dauern, bis wir flächendeckend und bis in die Tiefe neue Versorgungsnetze für das bestehende, rund 800 Kilometer umfassende Erdgasnetz geschaffen haben."

Immerhin reicht das Gebiet, das die Buxtehuder Stadtwerke mit Erdgas versorgen, über Buxtehude hinaus von Stade über das Alte Land bis fast bis nach Hamburg und umfasst sowohl städtische als auch ländliche Strukturen. 

Während die Stadtwerke in der Vergangenheit Erdgas auf den Handelsmärkten bezogen und an die Kunden weiterverkauft haben, geht es nun darum, ein neues Geschäftsfeld zu etablieren, um Strom und Wärme klimaneutral selbst zu erzeugen. "Dabei sind wir offen für alle Technologien", sagt Prokurist Daniel Berheide. 

So erzeugen die Stadtwerke mit zwei Windkraftanlagen im Windpark Daensen bereits seit 2017 eigenen Ökostrom, mit dem bis zu 7.000 Haushalte versorgt werden können. Auch wurden und werden weiterhin eigene Photovoltaik-Anlagen in Betrieb genommen sowie Nahwärmenetze - wie z.B. im Buxtehuder Wohngebiet Gieselbertstraße - gebaut und betrieben. "Im Wasserwerk in Eilendorf sind wir gerade dabei, die Energie für die Wasseraufbereitung klimaneutral zu erzeugen und haben aktuell eine 310-KWP-Anlage errichtet", sagt Stefan Babis. "Damit sind wir noch nicht zu 100 Prozent autark, aber auf dem richtigen Weg."

Für eine mögliche PV-Anlage in Dammhausen werden aktuell Gutachten erstellt. Denkbar sind auch viele weitere Projekte, über die Stefan Babis noch nichts weiter sagen möchte, denn "von zehn Möglichkeiten werden nachher zwei bis drei umgesetzt."
Eines aber sei sicher: Ohne eine Wertschätzung der Wärmewende von Bürgern und Bürgerinnen sowie eine Akzeptanz von Maßnahmen geht es nicht. "Jeder Einzelne muss seinen Teil zur Wärmewende beitragen", so Babis. Das Team stehe bei allen Fragen gerne zur Verfügung und berate Interessierte von der PV-Anlage bis zur Pelletheizung zur allen Themen rund um Wärme und Strom.
Grundsätzlich empfehlen Stefan Babis und Daniel Berheide jeder und jedem, der oder dem es möglich ist, selbst Energie-Erzeuger zu werden und eine PV-Anlage montieren zu lassen. Dafür haben die Stadtwerke Buxtehude und Winsen mit WinBux Energiedienstleistungen GmbH extra eine eigene Gesellschaft gegründet.

 Die PV-Anlage auf dem Gelände des Wasserwerkes Eilendorf | Foto: Stefanie Fleuti / Stadtwerke Buxtehude
Im silbernen Gebäude (links) sind u.a. die Filteranlagen des Wasserwerkes untergebracht. Innerhalb der grünen Anhöhung davor befinden sich versteckt die Brunnen. | Foto: Stefanie Fleuti / Stadtwerke Buxtehude
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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