Trunkenbold hatte Schutzengel
Alleinbeteiligt gegen Baum gefahren
Bei einem schweren Verkehrsunfall zwischen Marxen und Ramelsloh wurde in der Nacht zu Heiligabend ein 38-jähriger Hamburger schwer verletzt. Der Mann befuhr gegen 23.20 Uhr die K10 von Ramelsloh kommend in Richtung Marxen. Nach einer Linkskurve kam er aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Straße ab und prallte mit der linken Vorderseite gegen einen Baum.
Zufällig am Unfallort vorbeikommende Ersthelfer wählten umgehend den Notruf. Da zunächst davon ausgegangen werden musste, dass der Fahrer in dem Fahrzeug eingeklemmt worden ist, alarmierte die Leitstelle, neben dem Rettungsdienst und der Polizei, die Feuerwehren aus Marxen und Brackel sowie den Rüstwagen aus Maschen zur Einsatzstelle. In der Zwischenzeit konnten die Ersthelfer den Mann aus seinem Fahrzeugwrack befreien, sodass der Rüstwagen noch auf der Anfahrt den Einsatz abbrechen konnte.
Die innerhalb weniger Minuten am Einsatzort eintreffenden Feuerwehrkräfte nahmen eine Erstversorgung des Schwerverletzten vor und übergaben ihn an den Rettungsdienst. Der Mann wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht.
Da es sich bei dem verunfallten Fahrzeug um ein Hybrid-Fahrzeug handelte, musste die Trennstelle für die Hochvoltbatterie freigelegt und durchtrennt werden. Hierzu mussten die verschlossenen Türen und die Heckklappe des Fahrzeugs mit hydraulischem Rettungsgerät entfernt werden.
Nach gut einer Stunde konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden. Im Zuge der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass der 38-Jährige unter dem Einfluss von Alkohol stand. Eine Überprüfung des Atemalkoholwertes war vor Ort nicht möglich. Eine Blutprobe wurde entnommen. Den Fahrer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Insgesamt bleibt aber festzuhalten, dass der Fahrer Glück im Unglück hatte. Um es mit den Worten eines Notfallsanitäters zu sagen: "Der Mann hat schon heute sein Weihnachtsgeschenk bekommen.“
Ersten Erkenntnissen nach erhielt der Schwerverletzte erste Hilfe von Personen, die beim Eintreffen der Polizei nicht mehr vor Ort waren. Diese Personen sowie mögliche Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich bei der Polizei Winsen unter Tel. 04171 - 7960 zu melden.
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