Bei Wahl 2024

Jens Köster will Salzhäuser Samtgemeinde-Bürgermeister werden

Jens Köster (53) aus Salzhausen will in seinem Heimatort an die Spitze des Rathauses und bei der Samtgemeinde-Bürgermeisterwahl am 8. September 2024 Nachfolger des amtierenden Verwaltungschefs Wolfgang Krause werden. In Salzhausen wurde der parteilose Volljurist und Verwaltungsfachmann am Donnerstag als unabhängiger Wahlkandidat vorgestellt, der von der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) und der SPD unterstützt wird.

UWG und SPD unterstützen Kösters Kandidatur

Im Juni hatte Wolfgang Krause (67, ebenfalls parteilos) angekündigt, dass er Ende 2024 nach 13 Dienstjahren aus persönlichen Gründen vorzeitig sein Amt abgeben werde. Seine zweite Legislaturperiode, die mit der Wiederwahl 2019 begann, würde normalerweise bis Ende 2026 dauern.

Im Sommer hatte sich die UWG dann auf die Suche nach einem unabhängigen und über­parteilichen Kandidaten gemacht, der wie Krause als Verwaltungschef partei­übergreifend als Fachmann agiert, von den Parteien im Samtgemeinderat anerkannt wird und den Kommunalpolitikern als kompetenter Partner dient. In den vergangenen Wochen hat sich der gebürtige Salzhäuser Jens Köster schließlich mit UWG und SPD über eine Unterstützung seiner Kandidatur für das oberste Amt der Samtgemeinde verständigt.

Ein Volljurist mit viel Verwaltungserfahrung

Köster, verheirateter Vater zweier Kinder im Alter von 20 und sieben Jahren, arbeitet seit 15 Jahren beim Jobcenter Landkreis Harburg in Winsen als Jurist und ist dort auch Personalrats­vorsitzender. Ehrenamtlich engagiert er sich als Handball-Jugendtrainer sowie im Vorstand des MTV Eyendorf und der Handballregion Lüne­burger Heide. 

"Ich möchte mich dafür einsetzen, dass die Samtgemeinde Salzhausen mit all ihren Gemeinden für die hier lebenden Menschen und auch für zukünftige Generationen als lebens- und liebenswerte Heimat erhalten und weiterentwickelt wird", hat sich Jens Köster zum Ziel gesetzt, sollte es bei der Wahl Bürgermeister werden. Zudem wolle er "die Samtgemeindeverwaltung als Behörde attraktiver machen, auch um dort bereits arbeitende Fachkräfte und halten und zusätzliche zu gewinnen". Ein weiteres Anliegen ist ihm, dass der Haushalt für die kommenden Jahre ausgeglichen gestaltet werde, damit die Liquidität gesichert bleibe. 

Samtgemeinde als Behörde attraktiver gestalten

Vom WOCHENBLATT gefragt nach seiner Meinung zur Diskussion um die Trassen-Neubaupläne der Deutschen Bahn in der Region, stellt Köster klar: "Es gibt für mich keine Alternative zum Alpha-E-Konsens, zum Ausbau der bestehenden Strecken. Es kann nicht angehen, dass eine Bahntrasse Dörfer und Landschaften durchschneidet."

Ihm sei bewusst - so Köster -, dass es sich bei dem Amt des Samtgemeinde-Bürgermeisters um einen "anspruchsvollen Job mit intensivem Zeitaufwand" handele. Als er mit seiner Familie besprochen habe, ob er kandidieren sollen, seien sich alle schnell einig gewesen: "Das packen wir gemeinsam an!"

„Ich freue mich, in Jens Köster einen Kandidaten gefunden zu haben, der gleichermaßen kompetent in juristischen wie in Verwaltungs­themen ist und dazu noch so in unserer Samtgemeinde verwurzelt ist", erklärte UWG-Fraktionschef Michael Albers bei Kösters Vorstellung. "Für das Anforderungsprofil hat er die besten Qualifikationen."