Kostenschock bei Feuerwehranbau in Glüsingen

Das Baufeld für den Ausbau des Feuerwehrgerätehauses in Glüsingen | Foto: ts
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"Handwerker-Inflation" und Auflagen der Bauaufsicht führen zu 140.000 Euro Mehrkosten
ts. Glüsingen. Der geplante Ausbau des Feuerwehrgerätehauses in Glüsingen wird 140.000 Euro teurer als bisher geplant. Die Kosten für den 105 Quadratmeter großen Anbau und den Umbau des Altgebäudes steigen damit auf 840.000 Euro. Das geht aus der Vorlage der Gemeindeverwaltung für den Seevetaler Gemeinderat hervor.
Die Verwaltung begründet die Kostensteigerung mit der sogenannten "Handwerker-Inflation". Die bedeutet, dass die Preise steigen, weil die Bauunternehmen wegen der anhaltend guten Konjunktur ausgelastet sind und Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt fehlen. Die erzielten Ergebnisse der Ausschreibungen lägen über den veranschlagten Kosten, heißt es in der Verwaltungsvorlage.
Zudem hätten zusätzliche Anforderungen der Bauaufsicht zu den steigenden Kosten geführt. Der Landkreis Harburg verlangt Baumaßnahmen für die Entwässerung. Alte Fundamente im Baufeld müssen beseitigt werden.
Bei den jetzt kalkulierten 140.000 Euro handelt es sich nicht um die erste Kostensteigerung. Die ursprüngliche Kostenschätzung ging von einer Gesamtinvestition von 370.000 Euro aus. Diese Summe nannte die Verwaltung in einer Vorlage vom 8. Februar 2017 für den Feuerschutzausschuss und den Bauausschuss des Gemeinderates.
Der geplante Ausbau des Feuerwehrgerätehauses in Glüsingen sieht den Neubau einer 61 Quadratmeter großen Fahrzeughalle, eines 32 Quadratmeter großen Gemeinschaftsraumes und eines elf Quadratmeter großen Abstellraumes vor. Der 130 Quadratmeter große Altbau wird damit um 105 Quadratmeter erweitert. Im Frühjahr 2020 soll der Neubau fertig sein.
Der Rat der Gemeinde Seevetal wird die überplanmäßige Ausgabe in seiner Sitzung am 28. März beschließen. Um die 140.000 Euro Mehrkosten zu finanzieren, wird der Rat andere Haushaltstitel kürzen. Der Bauausschuss der Gemeinde hatte sich zuvor ratlos gezeigt, wie den Kostensteigerungen bei Bauvorhaben entgegengetreten werden könne. Wie berichtet, hat sich auch die Erweiterung des Feuerwehrhauses in Fleestedt verteuert. Die Kostenkalkulation jetzt: 530.000 Euro.

Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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