Überschwemmung in der Ukraine
KiRet in Apensen bittet um weitere Spenden

Sie haben nichts mehr: In der Ukraine sind die Menschen auf Spenden angewiesen | Foto: Zabel
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"Keine Nahrung, keine Kleidung und kein Zuhause - die Not in der Ukraine nimmt kein Ende", sagt Meikel Zabel. "Die Überschwemmung gibt den Menschen den Rest, viele besitzen nur noch, was sie am Leib tragen."

Perfekt organisierte Hilfsaktionen

Mit dem Verein KiRet hat der Unternehmer aus Apensen eine ehrenamtlich perfekt strukturierte Hilfsorganisation ins Leben gerufen, die von der Spendensammlung und von Hilfsleistungen für Kriegsflüchtlinge vor Ort bis zu Hilfsgütertransporten und der Spendenverteilung im Kriegsgebiet reicht.

Doch nachdem jetzt in der Südukraine bei der Stadt Cherson ein Staudamm gesprengt wurde, müssen Zabel und sein Team erneut die Ärmel hochkrempeln und tätig werden. "15.000 der 46.000 Menschen, die aus dem überfluteten Gebiet flüchten, kommen nach Lemberg, wo die Organisation sitzt, zu der auch KiRet gehört und mit der wir eng zusammenarbeiten", sagt er. "Diese Menschen haben nichts mehr. Und allein eine Flasche Mineralwasser kostet dort mittlerweile sechs Euro."

Der erste Spendentransport ist bereits aus Apensen gestartet. Doch werden jetzt auch wieder viele Hilfsgüter benötigt, die zuvor schon in ausreichendem Maß vorhanden waren. "Wir bekommen sehr viel Unterstützung von Privatleuten, Firmen und Vereinen. Doch jetzt brauchen wir von Nahrung bis Bekleidung wieder alles", sagt Meikel Zabel, der viele der Hilfstransporte persönlich übernimmt und die Verteilung der Spenden im Kriegsgebiet kontrolliert. "Kinderwagen und Windeln, Rollatoren, Einlagen und Pflegeprodukte werden ebenso dringend benötigt wie Medikamente, Tierfutter, Schlafsäcke und Kinderspielzeug."

Außerdem versucht der Apenser Unternehmer gerade, für ein Kinderheim, in dem durch den Krieg traumatisierte Kinder leben, 70 Stapelstühle und eine Heizung zu organisieren. "Bei jedem Bombenalarm flüchten die Kinder in den Keller und sitzen dann in der Kälte auf dem nackten Boden", weiß Zabel.

Spendenannahme jeden Samstag

Wer mit Sachspenden helfen möchte, kann diese jeden Samstag, 9 bis 14 Uhr, bei der Zabel-Gruppe in Apensen, Handelsweg 8a, abgeben.

Infos über die Arbeit von KiRet, eine Fotogalerie, auf der die Freude der Kriegsopfer zu sehen ist und die Möglichkeit von Geldspenden unter https://kiret.de/.

Transport für Tierfutter

Der Verein Besitzerhunde plant einen Futtertransport für die Tierheime bzw. Tierschützer, die die geretteten Tiere aus dem Flutgebiet aufnehmen, z.B. Animal Rescue Kharkiv. "Es wird dringend Trockenfutter gebraucht für Hund und Katze, für Klein- und Weidetiere", informiert Vorsitzende Christine Boll. Auch an Tierhalter, die ihre Tiere selbst retten konnten, wird Futter verteilt. Geld für Futterkäufe wird ebenfalls benötigt, Spendenkonto: IBAN: DE15 2406 0300 2401 1339 00, Paypal: Besitzerhunde@web.de, Für die Abgabe von Sach- und Futterspenden Terminvereinbarung unter Tel. 04188-888924.

Infos über die Arbeit von KiRet, eine Fotogalerie, auf der die Freude der Kriegsopfer zu sehen ist und die Möglichkeit von Geldspenden unter https://kiret.de/.

Alle Texte zu Zabel Ukraine
Sie haben nichts mehr: In der Ukraine sind die Menschen auf Spenden angewiesen | Foto: Zabel
Meikel Zabel wurde von der Bruderschaft in Kiew für sein Engagement ausgezeichnet
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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