Gemeinsame Arbeit der Landkreise
Integrierte Regionalleitstelle für Rettungsdienste

So sieht ein Arbeitsplatz in der Regionalleitstelle aus  | Foto: bim
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Die "Gründung einer kommunalen Anstalt gemeinsam mit den Landkreisen Harburg, Heidekreis und Rotenburg (Wümme) zum Betrieb und zur Wahrnehmung der Aufgaben einer gemeinsamen integrierten Regionalleitstelle" war jetzt Thema im Ausschuss für Ordnung und Feuerschutz in Winsen.
Es geht um die Zusammenlegung der integrierten Regionalleitstellen der Rettungsdienste aus den genannten Kreisen und den Zusammenschluss mit Lüneburg. Die Leitstellen sind zentrale Anlaufstellen für die Koordination und Steuerung von Rettungsdiensten. Sie sind verantwortlich für die Entgegennahme von "112"-Notrufen (Feuerwehr und Rettungsdienst), verteilen diese anschließend nach Bewertung der örtlichen Sinnhaftigkeit, überwachen die Einsätze und dokumentieren die Fälle.
Wenn notwendig, sind sie auch für die Zusammenarbeit und Koordination mit anderen Dienststellen und Organisationen verantwortlich. Zusammengefasst: Die Leitstellen sind der Dreh- und Angelpunkt der regionalen Notrufe.

Standort noch offen

Der Ausschuss stimmte dem Antrag auf Zusammenschluss einstimmig zu. Jetzt muss nur der Kreistag am Montag, 30. September, der Ausschussempfehlung noch folgen, was angesichts der Einstimmigkeit jedoch eher einer Formalität entspricht. Nach der Zustimmung wird die Vereinbarung mit allen Kreisen unterzeichnet.

"Im Anschluss wird der Kreistag dann ein Gutachten zur Standortermittlung in Auftrag geben", wie Andres Wulfes, Pressesprecher des Landkreises Harburg, dem WOCHENBLATT mitteilte.

Zur Verdeutlichung der Bedeutung: Im vergangenen Jahr erhielt die Regionalleitstelle allein im Landkreis Harburg rund 150.000 Anrufe, woraus etwa 48.000 Einsätze resultierten. Pro Tag veranlassen die Leitstellen damit nur im Landkreis Harburg rund 132 als notwendig eingestufte Einsätze der Einsatzkräfte. Insgesamt belief sich die Zahl der ein- und ausgehenden Telefonate auf 800 pro Tag, woraus sich knapp 292.000 Telefonate im Jahr ergeben.

Die Idee der Zusammenlegung entstand aufgrund eines Gutachtens der Gesellschaft für Sicherheitsberatung Lülf+, das dem Ordnungsausschuss im vergangenen November vorgestellt wurde. Das Gutachten ergab, dass dies die wirtschaftlich und qualitativ beste Form der Leitstellenorganisation für die betreffenden Kreise sei.

Zukünftig wird die gemeinsam geführte Regionalleitstelle der vier Kreise dann für insgesamt 753.000 Einwohner zuständig sein und die eingehenden Notrufe der Bürgerinnen und Bürger entgegennehmen und bearbeiten.

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Das Kreishaus in Winsen | Foto: thl
Redakteur:

Sven Rathert aus Seevetal

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